Friedensbrücke
48° 13' 38.19" N, 16° 21' 55.64" E zur Karte im Wien Kulturgut
Friedensbrücke (9., 20.), 1924-1926 anstelle der 1871/1872 von Köstlin und Battig erbauten Brigittabrücke nach Plänen von Otto Schönthal und Emil Hoppe errichtet und am 3. Oktober 1926 dem Verkehr übergeben.
Die Brücke wurde nach dem Friedensvertrag von St. Germain-en-Laye benannt. Die Aufbauten trugen bronzene Wappen und Inschriftentafeln nach Entwürfen von A. Scholz. Die Friedensbrücke hieß 1941-1945 Brigittenauer Brücke, wurde im April 1945 zerstört (Donaukanal, Donaukanalbrücken) und 1945/1946 wiederhergestellt (Eröffnung 12. Februar 1946); seither trägt sie wieder den Namen Friedensbrücke. Die am 3. November 1969 begonnenen Arbeiten zur Verbreiterung der Brücke (Fahrspur um 6,8 Meter breiter, Errichtung einer Straßenbahnhaltestelleninsel, Verlegung der Straßenbahngleise, Bau eines neuen Brückengeländers) wurden im Frühjahr 1971 abgeschlossen. 40 Jahre nach den letzten größeren Arbeiten wurden zwischen 2009 und 2011 wieder Instandsetzungsarbeiten durchgeführt.
Siehe auch: Magistratsabteilung 29 - Brückenbau und Grundbau
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9. Auflage 2014, S. 97
- Die Friedensbrücke über den Donau-Kanal in Wien. o. J. 1926
- Die neue Friedensbrücke. In: Neue Wirtschaft, 07.10.1926, S. 11
- Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Nummer 3. Wien: Elbemühl 1926-1928, S. 183 ff.
- Rathauskorrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 27.10.1969, 01.10.1970
- Verwaltungsbericht der Stadt Wien. 1923/28 3, S. 1443 ff.