Gedenktafel Ludwig Vesely

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Gedenktafel, 3., Leberstraße 2
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Ludwig Vesely
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1949
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  KZ-Verband (KPÖ)
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Parteien und Opferverbände
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Wohnort
Bezirk 3
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Haft, Tod, Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51592
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenktafel 1030 Leberstraße 2.JPG
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel, 3., Leberstraße 2
  • 3., Leberstraße 2

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48° 11' 11.68" N, 16° 23' 58.32" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Wildganshof in 3., Leberstraße 2-2a brachte der Landesverband der österreichischen KZ-ler im Dezember 1949 eine Gedenktafel für den kommunistischen Widerstandskämpfer Ludwig Vesely an.

Die Inschrift lautet:

"In diesem Hause wohnte
der österreichische Freiheitskämpfer
Ludwig Vesely
ermordet im KZ Auschwitz am 30.12.1944
Sein Tod ist uns Mahnung u. Verpflichtung.
Landesverband der österreichischen K.Z.-ler."

Ludwig Vesely wurde 1941 wegen Betätigung für die KPÖ von der nationalsozialistischen Justiz zu zwei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus verurteilt. Nach Verbüßung der Haft wurde Vesely in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Dort gehörte Vesely gemeinsam mit anderen österreichischen Häftlingen wie Rudolf Friemel, Alfred Klahr, Hermann Langbein, Ernst Burger zu den Stützen des Häftlingswiderstandes.

Im Mai 1943 entstand aus den nationalen Häftlingsgruppen die internationale Kampfgruppe Auschwitz, die einen bewaffneten Aufstand organisieren wollte. Der Plan wurde verraten. Vesely gehörte zu den Festgenommenen. Er wurde am 30. Dezember 1944 gemeinsam mit Rudolf Friemel und Ernst Burger sowie zwei polnischen Häftlingen auf dem Appellplatz des Stammlagers von Auschwitz gehenkt.

Zum fünften Jahrestag der Hinrichtung wurden an den Wohnhäusern von Ludwig Vesely, Rudolf Friemel (siehe Gedenktafel Rudolf Friemel) und Ernst Burger (siehe Gedenktafel Ernst Burger) drei Gedenktafeln enthüllt.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 116
  • Manfred Mugrauer: Die Helden von Auschwitz [Stand: 12.12.2017]