Goethegasse
48° 12' 13.74" N, 16° 22' 0.17" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Goethegasse im 1. Bezirk wurde am 6. November 1919 nach Johann Wolfgang von Goethe benannt, dessen Denkmal seit 1900 an der Ecke zum Opernring in der Gasse steht. Die Goethegasse bildet die südöstliche Begrenzung des Burggartens, der hier mit einem übermannshohen Eisengitter eingefriedet ist.
Auf einem Teil der bis 1863 demolierten Augustinerbastei angelegt, wurde die Gasse 1862 als Albrechtsgasse eröffnet, benannt nach Feldmarschall Erzherzog Albrecht, dem damaligen Besitzer des benachbarten Albrechtspalais, der heutigen Albertina. 1978 wurde die Gasse verkürzt, indem der außerhalb der Ringstraße bis zur Elisabethstraße gelegene Gassenteil als Robert-Stolz-Platz einen neuen Namen erhielt. Die Goethegasse grenzt seither nicht mehr an den Schillerplatz.
Gebäude
- Nummer 1: Hanuschgasse 3: Hanuschhof.
- Nummer 3: (Opernring 10): Scheypalais (Palais Friedrich Schey von Koromla).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1919: Pfarre St. Augustin
Quellen
Literatur
- Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 67 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)