Johnstraße
48° 11' 48.74" N, 16° 19' 6.81" E zur Karte im Wien Kulturgut
Johnstraße (14., Penzing; seit 17. September 1912 [Verlängerung] auch 15, Rudolfsheim), benannt (13. Juli 1894 Stadtrat) nach Franz Xaver Freiherr von John; vorher Rudolfstraße (Rudolfsheim).
Gebäude
- Nummer 2: Mit Hilfe des Wiener Assanierungsfonds 1937 erbaut.
- Nummer 25-27: Franz-Kinkor-Hof, städtische Wohnhausanlage (1970 - 1974)
- Nummer 34-36: John-Hof
- Nummer 52-54 (Pilgerimgasse 22-24): Heimhof.
- Nummer 56-58: Heimathof, erbaut 1914/1915 (das seltene Beispiel eines Neubaus während des ersten Weltkriegs).
- Nummer 77 (Tautenhayngasse 2-8): Käthe-Königstetter-Hof
- Nummer 81: städtisches Wohnhaus, erbaut 1960-1962 von Adolf Ellinger; Sgraffito mit verschiedenen Darstellungen (kämpfende Hähne, Bäume, Pflanzen, Wohnzimmer).
In der Johnstraße weisen zwei Marksteine mit der Aufschrift "HQL" auf den unterirdischen Verlauf der ersten Wiener Hochquellenleitung zum Wasserbehälter Schmelz hin.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
Bis 1894 Rudolfstraße (Rudolfsheim). (XIV, seit spätestens 1899 ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-3 XIII. Bezirksgrenzenänderung 1907: ungerade ONr. 1-9 XIII, sonst XIV.)
- ab 1894: ungerade ONr. 1-3: Pfarre Penzing; Rest: Pfarre Reindorf
- ab 1899: ungerade ONr. 1-39: Pfarre Penzing; ungerade ONr. ab Nr. 41: Pfarre Breitensee; gerade ONr. ab 2: Pfarre Rudolfsheim
1912 verlängert in den XV. Bezirk, Pfarreinteilung unverändert.
Quellen
Literatur
- Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 25 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 37
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017