Lerchenfelder Gürtel
48° 12' 29.25" N, 16° 20' 16.17" E zur Karte im Wien Kulturgut
Lerchenfelder Gürtel (7, 8, 16; zwischen Burg- und Friedmanngasse), benannt (10. Juni 1883) nach der Lage zwischen der Vorstadt Altlerchenfeld (ursprünglich Lerchenfeld) und dem später entstandenen Vorort Neulerchenfeld; vorher Gürtelstraße. Ältere Bezeichnungen waren unter anderem Ried Eselhart, Gassen gegen Hernals (Hernalsergasse), Pelikangasse und Am Linienwall bzw. Am Liniengraben (16).
Seit 1898 verkehrte hier die Gürtellinie der Stadtbahn, die seit 1989 als U-Bahn-Linie U6 betrieben wird.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt. (Neulerchenfeld, XVI. Seit 1905: Ungerade Orientierungsnummern (ONr.) ab 1 in XVI, gerade ONr. 2-40 in VII, gerade ONr. ab 42 in VIII.)
- ab 1883: Pfarre Neulerchenfeld
- ab 1898: ungerade ONr. 1-35: Pfarre Neulerchenfeld; gerade ONr. 2-42: Pfarre Alt-Lerchenfeld; Rest: Pfarre Breitenfeld
Gebäude
- Nummer 35: Thaliahof.
- Nummer 45: Kinematographentheater (Ottakring).
- Nummer 53 (Neulerchenfelder Straße 2): Adler-Hof (repräsentatives späthistoristisches Miethaus (1904).
- Nummer 55: Kino Weltspiegel.
- Nummer 57: Yppenheim (Invalidenhaus).
Literatur
- Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 53
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929