Kaiserliches Zeughaus (Oberes Arsenal)

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Das alte Militär-Zeughaus.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1584
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1860
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Oberes Arsenal
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
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Architekt
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Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7695
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WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Revolution 1848
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Letzte Änderung am 18.12.2023 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Militärzeughaus.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Das alte Militär-Zeughaus.
  • 1., Renngasse 5-9
  • 1., Wipplingerstraße 27-31
  • Nr.: 140
  • Nr.: 141

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48° 12' 46.63" N, 16° 22' 1.94" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Kaiserliche Zeughaus am Franziszeischen Kataster 1829.

Kaiserliches Zeughaus, (Oberes Arsenal; Konskriptionsnummer 140 und 141; Areal 1., Renngasse 5-9, Wipplingerstraße 27-31 und teilweise 30-32, Hohenstaufengasse 1-5 und 2-6, Rockhgasse 4-6).

Rüstungen aus dem 15. (links), bzw. 16. Jahrhundert.

Als 1559 die Stallburg, die bis dahin als kaiserliches Zeug- und Rüsthaus gedient hatte, als Residenz des aus Spanien nach Wien zurückgekommenen Erzherzog Maximilian adaptiert wurde, kamen die dort aufbewahrten Waffen in das Gebäude des Salzburger Hofs in der Renngasse, das 1584 demoliert wurde. An seiner Stelle errichtete man 1584-1587 das kaiserliche Zeughaus, auch "Oberes Arsenal" genannt.

Nachdem Leopold I. vom Schottenstift einen großen angrenzenden Gartengrund geschenkt bekommen hatte, wurde das Gebäude 1672 auf diesem Grund erweitert und erhielt seine spätere, bleibende Gestalt.

Es schloss nunmehr die Wipplingerstraße vollkommen ab. Über dem Tor des Zeughauses in der Renngasse befand sich ein kleines steinernes Muttergottesbild, das am 6. und 7. Oktober 1848 trotz des Kugelregens, der die ganze Mauer ringsum zerstörte, unversehrt blieb. Diese im Volksmund "Zeughausmuttergottes" genannte Skulptur wurde 1855 ins Arsenal vor der Belvederelinie übertragen und dort in der Arsenalkirche auf dem Hochaltar aufgestellt.

Am 8. Oktober 1848 wurde das Zeughaus geschlossen, die kostbare Waffensammlung kam ins neue Arsenal.

In den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts wurden das Zeughaus und das kaiserliche Arsenal demoliert, worauf das Areal neu parzelliert wurde (seither verläuft die Renngasse bis zur Börsegasse).

Im Heeresgeschichtlichen Museum sind aquarellierte Federzeichnungen von Paul Löbhart und Mathias Wanick aus 1818 mit der Darstellung von Innenansichten des Kaiserlichen Arsenals zu sehen (Grundriss und Plafond des Kaisersaals, Wände der Geschützmodellkammer).

Literatur

  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 1: Geschichte, historische Hilfswissenschaften, Festungswerke und Kriegswesen, Rechtswesen, Kulturgeschichte, Sittengeschichte. Wien: Touristik-Verlag 1947, S. 126 f.
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22), S. 160
  • Bruno Thomas: Das Wiener kaiserliche Zeughaus in der Renngasse. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Wien/München: Oldenbourg / Wien/Graz/Köln: Böhlau / Innsbruck: Wagner Band 71. 1963
  • Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt, Band 3 Innere Stadt, Weishaupt-Verlag, Graz 2012, S. 265