Uhlandgasse
48° 10' 42.73" N, 16° 22' 43.06" E zur Karte im Wien Kulturgut
Uhlandgasse (4, seit 1874: 10, Favoriten), 1874 benannt nach dem deutschen Dichter und Gelehrten Ludwig Uhland (* 26. April 1787 Tübingen, † 13. November 1862 ebenda).
Die Gasse ist nur zwei Häuserblöcke lang und verbindet, nördlich parallel zur Gudrunstraße, in West-Ost-Richtung die Humboldtgasse mit der Sonnwendgasse. Dabei kreuzt sie die Scheugasse. Östlich der Sonnwendgasse ist das neue Sonnwendviertel benachbart.
Die hier abgebildete Schule befand sich auf Nr. 1 (Volksschule für Knaben) und Nr. 1A (Volksschule für Mädchen; Angaben nach Lehmann 1933, Teil II, S. 550) und besteht seit mindestens 1960 nicht mehr. Der Abschnitt zwischen Scheugasse und Sonnwendgasse, in dem sich die Schule befand, ist für die Durchfahrt gesperrt.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1874: Pfarre Paulaner
- ab 1866: Pfarre St. Elisabeth
- ab 1876: Pfarre St. Johann, Evangelist
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 92014, S. 297
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929