Zirkusgasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 12' 59.95" N, 16° 23' 5.09" E zur Karte im Wien Kulturgut
Zirkusgasse (2., Leopoldstadt), benannt (1862) nach dem hier für den Zirkus Renz errichteten Gebäude; vorher Große Fuhrmannsgasse.
Gebäude
- Nummer 3-5: Julius-Bermann-Hof.
- Nummer 6 (Praterstraße 23): Wenckheimpalais.
- Nummer 8 (Praterstraße 25): Fürstenhof.
- Nummer 13: Buchdruckerei Paul Gerin, erbaut 1912 von Christoph Ritter Ernst; die Druckerei wurde unter anderem dadurch allgemein bekannt, dass sie schon in der ersten Republik die Straßenbahnfahrscheine druckte.
- Nummer 22: Wohnhaus, erbaut 1988 von Eva Weil, zuvor Synagoge (2, Zirkusgasse 22), erbaut 1887, zerstört 1938.
- Nummer 33: erbaut 1811/1818 als Mädchenerziehungsinternat.
- Nummer 40: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 44: ehemals Zirkus Renz, Renzhof.
- Nummer 52: Viktor-Frankl-Hof, städtische Wohnhausanlage, erbaut 1996/1997 von Michael Mann und Peter Mlczoch
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-29: Pfarre St. Josef; ungerade ONr. 31-45: Pfarre St. Leopold; gerade ONr. ab 2: Pfarre St. Johann
- ab 1882: ungerade ONr. 1-31: Pfarre St. Josef; ungerade ONr. ab 33: Pfarre St. Leopold; gerade ONr. ab 2: Pfarre St. Johann
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 40 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 115