Zweierlinie

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Bau der Unterpflaster-Straßenbahn (heute U2/U5) im Bereich Justizpalast (1964)
Daten zum Objekt
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48° 12' 23.58" N, 16° 21' 21.77" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zweierlinie, ursprünglich (nach der Anlage der Ringstraße, die für den Lastenverkehr gesperrt war) Äußere Ringstraße beziehungsweise Lastenstraße.

Als auf der am stadtseitigen Rand der ehemaligen Vorstädte (beziehungsweise seit der Eingemeindung derselben 1850 der Bezirke drei bis acht) verlaufenden Straße Straßenbahnlinien verkehrten und diese 1907 (anstelle der bis dahin üblichen Farbkombinationen) Nummern und Buchstaben (Durchgangslinien) erhielten, erhielten die über die Lastenstraße verkehrenden Durchgangslinien die [kleingestellte] Zusatzziffer Zwei. Dies, um sie von jenen zu unterscheiden, die [wenigstens teilweise] über die Ringstraße fuhren und deshalb einen Buchstaben mit Index R (im Uhrzeigersinn, 1913 aufgelassen, dann reiner Buchstabe) oder K (gegen den Uhrzeigersinn, z.B. AK) erhielten. Besonders durch die am längsten verkehrenden Linien (E2 nach Gersthof, G2 auf die Hohe Warte und H2 nach Hernals) bürgerte sich nach deren Liniensignale die Bezeichnung Zweierlinie ein. Ab 8. Oktober 1966 bis 1980 verkehrten die Straßenbahnen zwischen Landesgerichtsstraße und Secession unterirdisch (Ustraba).

Obwohl über die Zweierlinie keine Straßenbahn mehr verkehrt und die (neue) Linie zwei auf der Ringstraße verkehrt, blieb die Bezeichnung bis heute gebrauchlich. Die über eine große Strecke unter der Zweierlinie im Tunnel der ehemaligen Straßenbahnstrecke verkehrende U-Bahn hält die Bezeichnung in Erinnerung (U2).

Dort verkehrende Linien:

Literatur

Siehe auch: