Ameisbach
48° 12' 51.31" N, 16° 16' 46.64" E zur Karte im Wien Kulturgut
Urkundlich 1366 erstmalig genannt, Einwölbung 1908, danach Promenade (Ameisbachzeile); am Ameisbach entstanden die ersten Wiener Schrebergärten. Die Benennung Am Ameisbach findet sich seit 1900; seit 1925 Ameisbachzeile. Der Ameisbach entspringt im Steinhofpark.
Der zur Gänze eingewölbte Ameisbach mit einem Niederschlagsgebiet von 269 Hektar verläuft, in einer Regenüberfallkammer des linken Wienflusssammelkanals in der Hadikgasse beginnend, in der Ameisgasse, Linzer Straße, Marcusgasse, Ameisbachzeile, Reizenpfenninggasse und biegt noch ein kurzes Stück in die Johann-Staud-Straße bei der Heilanstalt Am Steinhof ein. Die Einwölbung hat eine Länge von 3378 Meter.
Der Bau wurde in den Jahren 1893/1894 bis zur Flötzersteigbrücke, die der Bachkanal unterfährt, ausgeführt, die Fortsetzung erfolgte in den Jahren 1908 und 1913. Das Gefälle beträgt 27, 40 und sogar 125 ‰, die Kanaltiefe erreicht 6 bis 9 Meter.
Siehe auch:
Literatur
- Wasser Stadt Wien. Eine Umweltgeschichte. Hg. vom Zentrum für Umweltgeschichte, Universität für Bodenkultur Wien. Wien: Holzhausen Druck 2019
- Christian Gantner: Vom Bach zum Bachkanal: ein Beitrag zur Geschichte der Wiener Kanalisation. Wien: Bohmann, 2008
- Hans Stadler: Die Entwässerungsanlagen der Stadt Wien. Wien: Mag.-Abt. 30 1960, S. 37