Linker Wienfluss-Sammelkanal

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Verlauf des linken Wienfluss-Sammelkanals
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kanalisation
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1836
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1957
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Linker Wienfluss-Sammler
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Wienfluss
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40896
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kanal, Kanalisation, Langes 19. Jahrhundert
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48° 11' 49.95" N, 16° 21' 36.67" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Linker Wienfluss-Sammelkanal (1, 6, 14, 15).

Der Bau des linken Wienfluss-Sammelkanals wurde im Jahre 1836 begonnen und bis Ende Oktober 1839 bis zum damaligen Linienwall, dem heutigen Sechshauser Gürtel, in einer Gesamtlänge von 4832 Meter fertiggestellt. Im Zusammenhang mit der Wienflussregulierung wurde er nach dem Jahre 1890 (Stadterweiterung) bis zum Halterbach in Hütteldorf fortgesetzt, der nicht eingemündet wurde, sondern weiterhin direkt in den Wienfluss mündete. Der linke Wienfluss-Sammler mündete ursprünglich im Donaukanal aus. Bei der Erbauung des rechten Hauptsammelkanals wurde er an der Kreuzung mit der Weiskirchnerstraße abgeschnitten und an ihn angeschlossen. Von der Ausmündungsstrecke wurde in der Schallautzerstraße eine Länge von rund 600 Meter mit dem Ziegelprofil 1,90/2,21 Meter als Regenauslasskanal zum Wienfluss beibehalten, welch ersterer unmittelbar vor dem Regierungsgebäude in einer großen Kammer hinter der Wienflussmauer endet, die durch drei Regenauslässe mit dem Wienfluss in Verbindung steht. Der Kanal weist ein Gefälle von 3,5 ‰ bei rund acht Meter Tiefe auf.

Von der Weiskirchnerstraße an verläuft der Sammelkanal quer durch den Stadtpark zum Schubertring, den er bei der Johannesgasse erreicht, durchzieht den Kärntner Ring, biegt in die Kärntner Straße ein und verläuft weiters unter der Gartenanlage an der Friedrichstraße, der Linken Wienzeile und der Hadikgasse, kreuzt das Gleisdreieck der Verbindungsbahn zur Westbahn und setzt seinen Lauf der Strecke Franz-Josefs-KaiGoldschmiedgasse in der Hackinger Straße fort. In der Deutschordenstraße biegt er mit Unterfahrung der Westbahn nach Norden zur Keißlergasse ab, in der er vor dem Bett des Halterbachs endete. Bis dahin hatte er eine Länge von rund 11.000 Meter erreicht. Im Jahre 1957 wurde er mit Unterfahrung des Baches um 1.293 Meter verlängert, so dass er nunmehr bei Wolf in der Au eine Gesamtlänge von 12.393 Meter erreicht.

Der Kanal weist bis zur Köstlergasse im 6. Bezirk die Ziegelprofile 2,21/1,90, 1,90/2,40 und 1,58 beziehungsweise 1,50/1,90 Meter auf, die heute noch in gutem Bauzustande sind, wenn sie auch wiederholt Rekonstruktionen erforderten. Im weiteren Verlaufe bestehen Betonprofile von 1,50/1,90 und 1,30/1,65 Meter sowie von 1,10/1,65 bis 0,70/1,05 Meter. Das Kanalgefälle beträgt 2,3 bis 5,5‰, die Einbautiefe 4 bis 10 Meter. An den Kanaleinmündungen sind Regenüberfälle zum Wienfluss angordnet, deren größte die Anlage an der Friedrichstraße bei der Einmündung des Ottakringer Bachs und seines Entlastungskanals ist, an die sich ein großer zweiteiliger Schotterfang anschließt. An der Pillergasse liegt ein weiterer Schotterfang. Zu dem 3080 Hektar großen Entwässerungsgebiet des linken Wienfluss-Sammelkanals gehört der Halterbach, Rosenbach, Ameisbach und Ottakringer Bach.

Siehe auch:

Literatur