Daten zum Objekt
Untere Augartenstraße (2., Leopoldstadt), benannt 1862; vorher (ab 1777) Neue Gasse.
Die direkt auf den Augarten zulaufende Straße führt von der Augartenbrücke bzw. der Oberen Donaustraße am Donaukanal zur Oberen Augartenstraße vor dem Augarten.
Durch die Straße verkehrt auf eigenem Gleiskörper die Straßenbahnlinie 31 vom Stadtzentrum nach Stammersdorf (Vorort).
Gebäude
(gerade Hausnummern an der südöstlichen Straßenseite)
- Nummer 15-17: erbaut 1939 mit Unterstützung des Kleinwohnungshausförderungsgesetzes
- Nummer 20 (Schreygasse 2): Schreysches Stiftungshaus
- Nummer 27: Wohnhaus von Oscar Straus (Das Haus besteht nicht mehr; hier mündet heute die Krafftgasse als Grünanlage in die Untere Augartenstraße.)
- Nummer 28: Augartenkino.
- Nummer 36: In diesem Gebäude befand sich die Wohnung der Musikerin Hedwig Kanner, die nach Entwürfen des Architekten Adolf Loos eingerichtet worden war. Das Interieur ist nicht erhalten.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Leopold
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 438
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017