Döblinger Hauptstraße
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Daten zum Objekt
Döblinger Hauptstraße (19, Oberdöbling), benannt (18. Juli 1894 Stadtrat) zur Wahrung des Ortsnamens Döbling; ursprünglich Auf der Osterleiten, um 1800 Hofzeile, schließlich Hauptgasse, Hauptstraße beziehungsweise Döblinger Straße.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Ober-Döbling
- ab 1900: Orientierungsnummer (ONr.) 2: Pfarre Lichtental; Rest: Pfarre Ober-Döbling
Gebäude
- Nummer 1: Arthur-Schnitzler-Hof; Brunnen mit Natursteinrelief von Franz Fischer (1963). Ehemaliger Israelitischer Friedhof.
- Nummer 61: Gedenktafel (enthüllt 1983) für den Musiker und Chorerzieher Ferdinand Großmann (1887-1970), der hier gewohnt hat.
- Nummer 63-65: Schlöglhof, erbaut 1904
- Nummer 70: Karakotsch-Hof, erbaut 1905.
- Nummer 74: Ideal Kino.
- Nummer 76: Casino Zögernitz (Gedenktafel [enthüllt 3. Dezember 1927] für Johann Strauß (Vater) und seine Kapelle [Teilnahme an der Eröffnung am 21. Juni 1837] sowie Johann Strauß (Sohn), der später hier gespielt hat).
- Nummer 82: Biedermeierlandhaus (erstes Viertel 19. Jahrhundert).
- Nummer 83 (Hofzeile 24): Klosterkirche und Kloster der Schwestern vom armen Kinde Jesu; Gedenktafel mit Körnerbüste (enthüllt 1905) zur Erinnerung an seinen Döblinger Aufenthalt (1812).
- Nummer 87-93: Emil-Reich-Hof, Skulptur "Junges Paar" von Gottfried Buchberger (1958) und Sgraffito "Von der Römerzeit bis zum 19. Jahrhundert" von Ernst Schrom (1956).
- Nummer 90: Oberdöblinger Bad (Döblinger Heilbäder); hier suchte auch Beethoven Heilung.
- Nummer 92: Biederhof (Eroica-Haus); Gedenktafel für Ludwig van Beethoven (wohnte hier 1803 und arbeitete an seiner "Eroica").
- Nummer 93: Gedenktafel für den Gelehrten Emil Reich.
- Nummer 94: Sterbehaus (1890) von Eduard Bauernfeld (Gedenktafel).
- Nummer 96: Wertheimsteinvilla (Wertheimsteinpark), Bezirksmuseum Döbling. Im Park Denkmäler des Döblinger Schriftstellers Franz Keim (1840-1918), des Lyrikers und Erzählers Ferdinand von Saar und des Retters der Kunstschätze des Klosters Monte Cassino (1943) Julius Schlegel (1895-1958).
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, Register
- Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Ottakring. Vom Gürtel zu den Weinbergen. Wien: Mohl 1988, S. 215
- Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), 10 ff.