Ferdinand Platzer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Platzer, Ferdinand
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43423
GNDGemeindsame Normdatei 126642796
Wikidata Q59653714
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. März 1906
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 18. Dezember 1942
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Elektriker, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Februarkämpfe
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Widerstandsbewegung
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ferdinand Platzer, * 25. März 1906, † 18. Dezember 1942 (Hinrichtung), Elektriker, Widerstandskämpfer.

Biografie

Ferdinand Platzer wurde am 25. März 1906 geboren und erlernte den Beruf eines Elektromonteurs. Er beteiligte sich an den Februarkämpfen 1934 und wurde wegen öffentlichen Aufruhrs angeklagt. Aufgrund einer Begnadigung durch den österreichischen Bundespräsidenten Wilhelm Miklas wurde er jedoch nicht verurteilt. Am 22. Juni 1941 wurde er von der Gestapo in die Untersuchungshaftanstalt in der Landesgerichtsstraße zwecks "Schutzhaft" überstellt. Am 18. Dezember 1941 wurde er dem Volksgerichtshof überstellt. Platzer wurde am 18. Dezember 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" hingerichtet.

Auf dem Fabriksgelände der Siemens-Schuckert-Werke, wo er arbeitete, wurde am 10. Februar 1950 ein von Leopold Metzenbauer gestaltetes Mahnmal für Platzer und zwei weitere von den Nationalsozialisten ermordete MitarbeiterInnen von Siemens-Schuckert, Leopoldine Padaurek und Franz Sebek, errichtet. Beim Abbruch der Fabrikshallen wurde auch das Mahnmal zerstört. Am 1. Dezember 2009 beschloss der Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft, eine Verkehrsfläche Ferdinand-Platzer-Straße zu benennen. Außerdem erinnert eine Gedenktafel im Landesgerichtsgebäude I an Platzer. Am 13. März 2013 wurde im Robert-Uhlir-Hof eine Gedenktafel für Padaurek, Sebek und Platzer errichtet.

Literatur

Heinz Arnberger / Herbert Exenberger / Claudia Kuretsidis-Haider: Gedenken und Mahnen in Wien. Wien: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes 1998