Gersthofer Friedhof (1785-1845)

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48° 14' 11.90" N, 16° 19' 26.12" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Alter Gersthofer Friedhof am Franziszeischen Kataster 1829

Der älteste Gersthofer Friedhof (18. Bezirk) wurde 1785 errichtet und befand sich dort, wo heute die Messerschmidtgasse in die Gersthofer Straße einmündet; seit 1845 fanden hier keine Beerdigungen mehr statt.

Geschichte

1784 wurde Gersthof zur Lokalkaplanei erhoben und von Währing, dem es bis dahin zugehörig war, ausgepfarrt. Bis zur Errichtung eines eigenen Friedhofes wurden die verstorbenen Einwohnerinnen und Einwohner Gersthofs in den um die alte Gertrudkirche angelegten Friedhof bestattet. Nach dem Neubau dieser Kirche errichtete Währing 1769 auf dem Gelände des heutigen Schubertparks einen neuen Friedhof.

Nach der Auspfarrung wurde 1785 der erste Gersthofer Friedhof an der Stelle angelegt, an der die Messerschmidtgasse in die Gersthofer Straße einmündet. Da der Leichenhof des Friedhofs jedoch aufgrund seiner Lage inmitten der Häuser des Vororts Gersthof als sanitätswidrig erkannt worden war, wurde er aufgelassen und es fanden ab 1845 keine Beerdigungen mehr statt.

Nach 1845 legte die Gemeinde an der Stelle des heutigen Bischof-Faber-Platzes einen neuen Friedhof an (Weihe am 14. Jänner 1846), der allerdings 1877 wegen Überfüllung abermals gesperrt werden musste.

Siehe auch: Währinger Ortsfriedhof, Gersthofer Friedhof (1846-1877), Gersthofer Friedhof, Gersthofer Friedhöfe

Literatur

  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Band 1. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992
  • Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 7
  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. 2 Bände. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923-1925 , S. 247 f.
  • Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 155

Weblinks