Josef Hermann Tautenhayn der Ältere

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Tautenhayn, Josef Hermann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23345
GNDGemeindsame Normdatei 143498355
Wikidata Q88874
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. Mai 1837
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1. April 1911
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Medailleur, Bildhauer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 0, Reihe 0, Nummer 17
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 7., Rechte Wienzeile 34 (Geburtsadresse)
  • 12., Hetzendorfer Straße 86 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Reichelpreis (Verleihung: 1874)
  • Karl-Ludwig-Medaille (Verleihung: 1848)
  • Goldene Staatsmedaille (Verleihung: 1892)

Tautenhayn Josef Hermann der Ältere, * 5. Mai 1837 Wieden 817 (4., Rechte Wienzeile 37), † 1. April 1911 Wien 12., Hetzendorfer Straße 68 (Zentralfriedhof, Grab 0/0/17 [Grabwidmung ehrenhalber und Inobhutnahme durch die Stadt Wien, Bürgermeister-Entschluss vom 6. Mai 1985]), Medailleur (Hof- und Kammermedailleur), Bildhauer, Gattin (1862 Erdberg) Eleonore Eufrosina Duzinkiewicz (* 7. Februar 1839 Tarnow, Galizien, † 20. Jänner 1932 Wien; Ober-St.-Veiter Friedhof), Sohn des um 1830 aus Sachsen nach Wien eingewanderten Stempelschneiders und Graveurs Hermann Karl Tautenhayn (Künstlerfamilie Tautenhayn).

Biographie

Tautenhayn studiert Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste, arbeitete ab 1858 auch als Eleve der Graveurakademie des Hauptmünzamts, wurde 1862 Münzgraveur, 1869 Kammermedailleur, 1873 k. k. Münz- und Medaillengraveur und 1874 Leiter der Graveurakademie; 1881-1904 lehrte er als Professor an der Akademie der bildenden Künste.

Tautenhayn schuf als Bildhauer skulpturalen Schmuck für Ringstraßenbauten (Alexander der Große und Polykratos für das Kunsthistorische Museum, Statuen für das Parlament sowie zwei sitzende weibliche Figuren [gesetzgebende und ausübende Gewalt] für den Pallas-Athene-Brunnen sowie die Giebelgruppe "Geburt der Athene" an der Fassade und Balustradenskulpturen der Universität), als Graveur zahlreiche Porträt- und Gedenkmedaillen (darunter Preismedaille der Wiener Weltausstellung 1873; Silberhochzeit des Kaiserpaars 1879; Gedenkmedaille Vermählung Kronprinz Rudolf 1881; Jubiläumsmedaille 1883; Regierungsjubiläum 1908; Porträtmedaillen Erzherzog Albrecht, Tegetthoff; Hansen, Friedrich Schmidt und Franz von Miklosich, 1883]). Reichelpreis (1874), Karl-Ludwig-Medaille (1878), Goldene Staatsmedaille (1892).

Tautenhayngasse.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Edmund Finke: Die Tautenhayns. Die Geschichte einer Wiener Familie vom Biedermeier bis zur Gegenwart. Krems: Heimatland-Verlag 1965 (Heimatland-Verlag, Sonderband 10)
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 78, S. 81
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 20