Kanal- und Senkgrubenräumer

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Kanalräumung (1959)
Daten zum Begriff
Art des Begriffs Berufsbezeichnung
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Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Senkgruben, Kanalisation, Berufswappen
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.05.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Kanalräumung.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Kanalräumung (1959)

Geräte zur Kanalreinigung
Wien Kanal: Gully Sauger am Hundsturm in Jahr 1954

Kanalräumung

Die Reinigung der Straßenkanäle erfolgte ursprünglich nur bei Verstopfungen, ab den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts hingegen regelmäßig. Ab 1866 wurden die Hauskanäle auf Kosten der Hauseigentümer geräumt, ab 1869 erfolgte die Reinigung durch von der Stadt bestellte Unternehmen.

Vor dem Ersten Weltkrieg wurde die Kanalräumung von 15 bis 20 Unternehmern besorgt, deren Konzession alle fünf, später alle drei Jahre und schließlich, halbjährlich erneuert werden musste. Im November 1920 trat die Arbeitsgenossenschaft der Kanalräumung Wiens als alleiniger Konzessionsnehmer in Aktion. Mit 1. Juli 1923 entschloss sich die Gemeinde Wien, die Kanalräumung in Eigenregie durchzuführen. Dadurch war es nun erstmals möglich, die Kanalräumung zu modernisieren und den Erfordernissen der Hygiene anzupassen, ohne dabei auf Gewinne Rücksicht nehmen zu müssen. Gleichzeitig verbesserten sich die Arbeitsverhältnisse der Kanalräumer durch den neuen Arbeitgeber deutlich. Durch Beschluss des Gemeinderats von 18. Jänner 1924 wurde das Organisationsstatut der zuständigen Magistratsabteilung als Betrieb genehmigt.

Wappen

Wappen der Kanal- und Senkgrubenräumer von Hugo Ströhl 1904/1910.

1904 hat der Heraldiker Hugo Gerard Ströhl Wappen der Genossenschaften vorgelegt, die zur künstlerischen Innenausstattung der Versorgungsheimkirche dienten. Das Wappen der Kanal- und Senkgrubenräumer hat folgendes Aussehen:

Von Silber und Rot geteilt, oben drei naturfarbige Werkzeuge, unten ein schwarzes, silbern eingefasstes Kanalprofil, das wie das Feld gemauert ist. An jeder Seite der Öffnung steckt eine brennende Talgkerze. Unter einem über das Mauerwerk herabhängenden Schlauch erscheint ein naturfarbiger Wasserkübel.

Siehe auch

Literatur

  • Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. III
  • Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 24, Taf. III
  • Hans Stadler: Die Entwässerungsanlagen der Stadt Wien. Wien: Mag.-Abt. 30 1960