Karl Drexler (Volkssänger)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Drexler, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9899
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Juni 1833
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 13. September 1883
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Volkssänger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 23.02.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 30C, Reihe 9, Nummer 1
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Drexler, * 12. Juni 1833 Wien, † 13. September 1883 Prater 154 (2., Ausstellungsstraße; Zentralfriedhof), Volkssänger, zweite Gattin (1874) Amalie Zeidler.

Anfangs in der Gesellschaft „Schieferl und Drexler" (Franz Schiferl, 1830-1905) tätig, die vor allem bei der Jugend beliebt war, machte sich Drexler 1869 selbständig und bildete mit fünf Kräften (Amalie Zeidler, Volkssängerin; Anna Fellner, Sängerin; Wilhelm Kittel, drastischer Komiker; Ulrich, Gesangskomiker; Gustav Richter, Pianist) eine eigene Gesellschaft. 1873 erhielt Drexler die Singspielhallenkonzession und vergrößerte sein Ensemble auf zehn Personen.

Er spielte viele Jahre an den einzelnen Wochentagen fix in bestimmten Lokalen: Thaliasäle (Lerchenfeld; 16., Grundsteingasse 20; Sonntag), Harfner (3., Ungargasse; Montag), Zobel (Fünfhaus; 15., Gasgasse 4-6, Zwölfergasse 5-15, ehemaliges Fünfhauser Brauhaus; Dienstag), Landgut (Favoriten; Mittwoch), Grünes Tor (Josefstadt; 8., Lerchenfelder Straße 14; Donnerstag), Drei-Engel-Säle (Wieden; 4., Große Neugasse 36; Freitag), Goldener Widder (Leopoldstadt; 2., Taborstraße 36; Samstag).

Sein Hausdichter und Dramaturg war A. Hirschl. Drexlers Sohn Adolf (* 1865) trat 1878 erstmals in den Thaliasälen in der Posse „In der Lottokollektur" auf. 1879 eröffnete Drexler eine stabile Singspielhalle (Prater 154), wo er den Sommer über spielte; ab 1881 trat er im Winter in der „Tonhalle" (auch „Herkulaneum") auf. Drexler jun. führte die Singspielhalle im Prater nach des Vaters Tod weiter, gab ihr 1886 jedoch das Schild „Wiener Singspielhalle" und bot neben Possen auch ein Varietéprogramm. 1890 mußte der Betrieb wegen Neuparzellierung des Praters geschlossen werden.

Literatur

  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Nacherzähltes und Selbsterlebtes mit Biographien, Episoden, Liedern, zahlreichen Abbildungen und Porträts nach zeitgenössischen Bildern aus dem Volkssängerleben. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, S. 75 ff.
  • Hans Pemmer: Schriften zur Heimatkunde Wiens. Festgabe zum 80. Geburtstag. Hg. von Hubert Kaut. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1969 (Wiener Schriften, 29), S. 154, 156 f., 164, 168 (Adolf)
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), S. 282 f.