Keinergasse

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Städtisches Demolierungsobjekt (3., Keinergasse 3-5), 1930
Daten zum Objekt
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48° 11' 49.06" N, 16° 23' 53.45" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Keinergasse (3), benannt (1832) nach dem einer altansässigen Familie entstammenden Gärtner Bernhard Keiner (1726-1785); um 1773 noch ein Feldweg (zwischen Landstraßer Hauptstraße und Baumgasse Bezeichnung Feldgasse), ab etwa 1800 Michaelergasse (3).

Als Flurnamen scheinen "Auf dem Paulusgrund" und (bei Nummer 37) "In der Breiten" auf. 1808 erwarb der aus Kurhessen zugewanderte Gärtner Konrad Rosenthal (* 1768, † 19. Dezember 1843; St. Marxer Friedhof) das Gebiet zwischen Keinergasse, Baumgasse und Petrusgasse und ließ sich an der Landstraßer Hauptstraße ein Haus errichten; er legte den Garten beim Rasumofskypalais an.

Unter den "Schwestern aus der Keinergasse" versteht man die Kongregation der Dienerinnen des Heiligsten Herzens Jesu. (Herz-Jesu-Krankenhaus).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Hans Pemmer: Die Keinergasse. In: Mitteilungen Landstraße 5. 1968, Heft 9, S. 6 ff.
  • Hans Pemmer: Straßenphysiognomien der Landstraße. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien, Band 22, 1967, S. 151 ff.