Max Reinhardt Seminar

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Universität
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1928
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach Max Reinhardt
Prominente Personen Achim Benning, Klaus Maria Brandauer, Karlheinz Hackl, Franz Morak
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28651
GNDGemeindsame Normdatei 10091007-5
WikidataIDID von Wikidata Q338319
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Letzte Änderung am 5.11.2024 durch WIEN1.lanm08trj
  • 14., Penzinger Straße 9
  • Theaterabteilung Schönbrunn (1938, bis: 1945)

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48° 11' 22.66" N, 16° 18' 46.64" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Max Reinhardt Seminar (14., Penzinger Straße 9) wurde 1928 von Max Reinhardt als Schauspielschule gegründet und ist heute Teil der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Max Reinhardt sah in der Heranbildung einer neuen Jugend des Theaters einen wesentlichen Bereich seiner Lebensarbeit. Unter seiner Leitung wurde 1928 im Schönbrunner Schlosstheater ein staatliches Hochschulseminar für Regie und Schauspielkunst mit eigener Übungsbühne eingerichtet. Bereits 1852 war innerhalb des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde erstmals das Fach "Declamation" eingeführt und zu einem Lehrgang "Declamation und Mimik" erweitert worden; zunächst im Musikvereinsgebäude untergebracht, übersiedelte Wiens erste Schauspielschule mit dem 1909 in den Rang einer Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst erhobenen Konservatorium in das neue Gebäude 3, Lothringerstraße 18 (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien).

Ab 1931 von Reinhardt auf privater Basis fortgeführt, wurde das Schönbrunner Seminar 1938 (nach der erzwungenen Emigration Reinhardts) den Schauspielklassen der Akademie angeschlossen ("Theaterabteilung Schönbrunn"). Die Zusammenlegung erforderte mehr Raum, als das Schlosstheater mit seinen Nebenräumen bieten konnte, sodass dem ehemaligen Seminar 1940 das Cumberlandpalais (14, Penzinger Straße 9) zugewiesen wurde. 1945 wurde das Seminar wieder unter dem Namen Max Reinhardt Seminar weitergeführt. 1982-1993 erhielt es im Park des Cumberlandpalais eine neue Studienbühne (erbaut nach Plänen von Peter Czernin). Aus dem Max Reinhardt Seminar, an dem auch in der Gegenwart bedeutende Schauspieler als Lehrer tätig sind/waren (beispielsweise Achim Benning, Klaus Maria Brandauer, Karlheinz Hackl († 2014) und Franz Morak), gingen viele der bedeutendsten österreichischen Schauspielerinnen und Schauspieler hervor.

Direktorinnen und Direktoren

Literatur

  • Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 52 f.
  • Achim Benning: In den Spiegel greifen. Texte zum Theater 1976-2023. Herausgegeben von Peter Roessler. Wien: Hollitzer 2024.
  • Hans-Peter Holasek: Das Max Reinhardt Seminar. Geschichte und Entwicklung einer Wiener Schauspielschule im Rahmen der Akademie für Musik und darstellende Kunst. 2 Bände. Diss. Univ. Wien. Wien 1967
  • Friedrich Langer [Hg.]: Festschrift 50 Jahre Max Reinhardt Seminar. Wien: Woiczik 1978
  • Hans Niederführ: 100 Jahre Wiener Schauspielschule. Wien: Selbstverlag des Vereines der "Freunde der Musikakademie in Wien" 1954
  • Wiederaufbau und Wiedergeburt des Max Reinhardt Seminars 1945-1948. In: Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing 1962- lfd. Heft 43/44, S. 7 ff.
  • Peter Roessler (Hrsg.): Die vergessenen Jahre. Zum 75. Jahrestag der Eröffnung des Max Reinhardt Seminars. Wien: Max Reinhardt Seminar 2004

Weblinks