Michael Schottenberg

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schottenberg, Michael
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37687
GNDGemeindsame Normdatei 1019431008
Wikidata Q90436
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Juli 1952
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Schauspieler, Regisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Volkstheater (Institution), Theater der Jugend, Raimundtheater (Institution), Theater in der Josefstadt (Institution), Schauspieler, Josef-Kainz-Medaille, Musiktheater, Schauspielhaus Wien, Film, Fernsehen, Johann-Nestroy-Theaterpreis
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Künstlerischer Leiter des Wiener Volkstheaters (2005)

  • Karl Skraup-Preis Beste Regie / Bühnenbild (Verleihung: 1997, Übernahme: 11. Februar 1998)
  • Nestroy Theaterpreis Beste Regie (Übernahme: 19. Oktober 2002)
  • Karl Skraup-Preis Beste Regie / Bühnenbild (Verleihung: 2002, Übernahme: 23. Jänner 2003)
  • Nestroy Sonderpreis Regie (Übernahme: 2003)
  • Herzmanovsky-Preis für Zivilcourage (Verleihung: 2005)
  • Karl Skraup-Preis Beste Regie / Bühnenbild (Übernahme: 14. Juni 2009)
  • Dorothea-Neff-Preis für beste Regieleistung (Übernahme: 2015)
  • Ferdinand-Raimund-Ring (Übernahme: 2017)


Michael Schottenberg, * 10. Juli 1952 Wien, Schauspieler, Regisseur.

Biografie

Nach der Matura am Gymnasium Billrothstraße (1970) studierte Michael Schottenberg am Salzburger Mozarteum Schauspiel.1973 erhielt er sein Abschlussdiplom und kehrte nach Wien zurück, wo er zunächst ans Theater der Jugend engagiert wurde. Er arbeitete mit [[Hans Gratzer] in dessen "Werkstatt" und später im Schauspielhaus zusammen, trat im Theater in der Josefstadt und auf der Freien Volksbühne Berlin auf.

Ab 1978 wirkte Michael Schottenberg auch als Regisseur, unter anderem für die erfolgreiche "Piaf"-Produktion im Schauspielhaus. Schottenbergs damalige Frau Maria Bill spielte die Hauptrolle und wurde dafür 1982 mit der Josef-Kainz-Medaille ausgezeichnet. Auch für die Regie der "Rocky Horror Show" (1983) mit Erich Schleyer in der Hauptrolle zeichnete Schottenberg verantwortlich. Am Raimundtheater inszenierte er 1994 das Musical "Grease".

Mit dem "Theater im Kopf" gründete Michael Schottenberg 1984 seine eigene Theaterkompagnie. Die Truppe führte im Schauspielhaus das Musical "Elvis" auf und gastierte 1987 mit "Der Widerspenstigen Zähmung" und 1988 mit "Peer Gynt" in einem Zelt vor der Votivkirche.

Seit 1976 arbeitete Michael Schottenberg auch für Fernsehen und Film. In einer Folge von "Ein echter Wiener geht nicht unter" spielte er einen Studenten. Mit dem Hauptdarsteller Karl Merkatz stand er auch in zwei Folgen von Franz Antels "Bockerer" vor der Kamera. Weitere Serien, an denen Schottenberg mitwirkte, sind beispielsweise "SOKO Kitzbühel", "Kommissar Rex", "Trautmann", "Polt", "Tatort" und "Kottan ermittelt".

Bei der Verfilmung von Gerhard Roths Roman "Landläufiger Tod" arbeitete Schottenberg am Drehbuch mit und führte selbst Regie.

Nachdem er schon erfolgreich als Regisseur am Volkstheater tätig gewesen war (sein "Talisman" erhielt 2002 einen Nestroy-Theaterpreis für die beste Regie), übernahm Michael Schottenberg als Nachfolger von Emmy Werner die Leitung des Hauses und bleib hier weiterhin als Schauspieler und Regisseur tätig. Mit dem "Volkstheater Hundsturm" und der "Roten Bar" eröffnete Schottenberg neue Spielstätten. Nicht unumstritten war das neue Logo, das Schottenberg dem Theater gegeben hat: ein roter Stern, der aus fünf "V"s gebildet wurde und der während Schottenbergs Direktion auf der Kuppel des Hauses montiert war.

2015 ließ er seinen Vertrag am Volkstheater auslaufen und zog sich weitgehend auch von Schauspiel- und Regiearbeiten zurück. Seither unternimmt Michael Schottenberg viele Reisen und verarbeitet seine Eindrücke in Büchern. In Wiener Volkshochschulen liest er bei freiem Eintritt aus seinen Reisetagebüchern. Daneben besucht er als Lesepate regelmäßig eine Wiener Volksschule. 2019 präsentierte er sein erstes Kinderbuch.

Im selben Jahr nahm Michael Schottenberg an der Show "Dancing-Stars" teil und überraschte das Publikum mit dem zweiten Platz.

Werke

  • Von neuen Welten und Abenteuern. Unterwegs in Burma. Wien: Amalthea 2018
  • Schottis schönste Tiergeschichten. Wien: Echomedia-Buchverlag 2019
  • Von Träumen und Schiffen. Unterwegs auf dem Frachtschift MS Karina. Wien: Amalthea 2019
  • Von Menschen, Märchen & Moguln. Unterwegs in Indien. Wien: Amalthea 2020
  • Österreich für Entdecker. Wien: Amalthea 2021


Literatur von und über Michael Schottenberg im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus finden Sie hier.

Weblinks