Ottakringer Wasserleitung
1) Eine 1876 angelegte Wasserleitung wurde aus Quellen im Liebhartstal gespeist; das Wasser wurde in der Brunnstube nächst dem Friedhof gesammelt. Die Leitung, die durch die Gallitzinstraße und Ottakringer Straße, Sandleitengasse, Arnethgasse, Wattgasse und Wichtelgasse bis zur Degengasse verlief, speiste fünf öffentliche Brunnen.
2) Die Brunnstuben der "neuen Ottakringer Quellenleitung" befanden sich unter anderem in den Rieden Liebhart-Sonnleiten, Funkengerngasse und Erdbrust (hier die "Nußbaumbrunnstube"). Die Ableitung der drei Brunnstuben vereinigte sich in der Gallitzinstraße und wurde durch eine Zuleitung aus der Gegend des heutigen Wilhelminenspitals verstärkt. Die Leitung versorgte 13 öffentliche Auslaufbrunnen und lieferte bis zu 95 m3 täglich.
Literatur
- Josef Donner: Dich zu erquicken, mein geliebtes Wien... Geschichte der Wiener Wasserversorgung von den Anfängen bis 1910. Wien: Norka-Verlag 1990, S. 21