Gustav Beer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Beer, Gustav
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Beer, Gustave; Wheatley, G. W.
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  36354
GNDGemeindsame Normdatei 1060856352
Wikidata Q1555637
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Juni 1888
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 26. Juli 1983
SterbeortSterbeort Nyack/New York 1078510350
BerufBeruf Schriftsteller, Librettist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Gustav Beer (Pseudonym G. W. Wheatley), * 16. Juni 1888 Wien, † 26. Juli 1983 Nyack/New York, Schriftsteller und Librettist.

Biografie

Der Sohn von Benjamin (eigentlich Josef) und Jeanette Beer, geborene Sorer, studierte in Wien und vielleicht auch in Berlin. Über sein Leben ist wenig bekannt. Er schrieb anfangs Texte für Schlager und Chansons, ab 1911 Libretti, oft in Zusammenarbeit mit Armin Friedmann, Fritz Lunzer und Ernst Josef Marischka. Seit 1918 war er mit Theresia Vogl verheiratet, das Ehepaar lebte während einiger Sommerwochen ab 1923 in Bad Ischl, wiederholt gemeinsam mit Fritz Lunzer. Beers Operette "Der Hampelmann" diente als Film-Vorlage für den Regisseur E. W. Emo), mit Hans Hellmut Zerlett schrieb Beer das Drehbuch, Premier war am 25. November 1930 in Berlin.

Mit seiner Familie emigrierte Beer nach dem sogenannten Anschluss Österreichs über die Niederlande und Großbritannien 1939 in die USA, wo er weiterhin als Schriftsteller arbeitete. Mit Emmerich Kálmán war er 1942 Gründer und Präsident der "American League of Authors and Composers from Austria". Nach seinem Eintritt (1946) in die Demokratische Partei war er dreimal Mitglied des "County Committee of the 15th Assembly District, New York".

Bühnenwerke (Auswahl

  • Der Minenkönig. Operette (zusammen mit Ernst Josef Marischka, Musik: Robert Stolz), 3.10.1911 Apollo-Theater
  • Das Narrenhaus. Operette (zusammen mit Ernst Josef Marischka, Musik: Hans Cesek, 1.2.1914 Die Hölle
  • Die verschenkte Nacht. Operette (zusammen mit Fritz Lunzer, Musik: Bela Laszky), 1.2.1914 Wiener Künstlerspiele
  • Der geheimnisvolle Anbeter. Sketch (zusammen mit Ernst Josef Marischka), 1.2.1914 Ronacher
  • Die Millionengretl. Operette (zusammen mit Alfred Deutsch-German, Musik: Franz Schönbaumsfeld), 26.11.1915 Raimundtheater
  • Rund um die Bühne. Operette (zusammen mit Armin Friedmann, Musik: Edmund Eysler), 1.3.1920 Apollo-Theater
  • Der König heiratet. Galantes Zeitbild (zusammen mit Ernst Marischka, Musik: Edmund Eysler), 1.4.1920 Künstlerspiele "Pan" (Riemergasse 11)
  • Präsident Stopper. Lustspiel (zusammen mit Armin Friedmann), 19.11.1920 Neue Wiener Bühne
  • In Schönbrunn. Singspiel (zusammen mit Armin Friedmann), 1.3.1921 Rolandbühne
  • General Goldschein. Lustspiel (zusammen mit Armin Friedmann), 24.2.1922 Neue Wiener Bühne
  • Der Glückstrompeter. Operette (zusammen mit Armin Friedmann, Musik: Heinrich Reinhardt, 7.12.1922 Wiener Komödienhaus
  • Mama Blaustein. Lustspiel (zusammen mit Armin Friedmann), 7.3.1923 Rolandbühne
  • Der Hampelmann. Operette (zusammen mit Fritz Lunzer, Musik: Robert Stolz), 9.11.1923 Wiener Komödienhaus
  • Alles per Radio. Ausstattungsrevue (zusammen mit Karl Farkas, Musik: Fritz Lehner), 21.3.1924 Ronacher
  • Die blonde Sphinx. Operette (zusammen mit Emmerich Földes, Musik: Max Niederberger), 27.3. 1925 Bürgertheater
  • Die große Unbekannte. Operette (zusammen mit Julius Wilhelm, Musik: Franz von Suppè), 8.4.1925 Straußtheater
  • Der letzte Schleier (unter dem Pseudonym), 2.3.1928 Die Komödie
  • Prinzessin Ti-Ti-Pa. Operette (zusammen mit Fritz Lunzer, Musik: Robert Stolz), 15.5.1928 Carltheater
  • Die singende Venus. Operette (zusammen mit Fritz Lunzer, Musik: Eduard Künneke), 9.6.1928 Schauspielhaus Breslau.
  • Durchlaucht Mitzi. Posse (zusammen mit Fritz Lunzer, Musikeinlagen: Edmund Eysler), 23.12.1930 Volksoper (Neues Wiener Schauspielhaus)
  • Der Bauerngeneral. Operette (zusammen mit Julius Brammer, Musik: Oscar Straus), 28.3.1931 Theater an der Wien
  • Frühlingsstürme. Operette (Musik: Jaromir Weinberger), 20.1.1933 Theater im Admiralspalast Berlin
  • Die Dame mit dem Regenbogen. Operette (zusammen mit Julius Brammer, Musik: Jean Gilbert), 22.8.1933 Theater an der Wien
  • Das ist die erste Liebelei. Operette (zusammen mit Hans Kottow, Musik: Edmund Eysler), 23.12.1934 Volksoper
  • Die dumme Liebe. Operette (= "Der König heiratet" und " Heliotrop", Musik: Edmund Eysler) 19.6.1947 Neues Schauspielhaus (in Weigls Dreherpark)
  • Arizona Lady. Operette (zusammen Alfred Grünwald, Musik: Emmerich Kálmán, vollendet von seinem Sohn Charles Kálmán), 14.2.1954 Stadttheater Bern

Literatur

  • Karin Ploog: Als die Noten laufen lernten ... 2.1 Librettisten und Texter A-M. Geschichte und Geschichten der U-Musik bis 1945. Norderstedt: Books on Demand 2022
  • Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Band 1: A–I. K. G. Saur München 2002


Gustav Beer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks

Wikipedia: Gustave Beer