Heinz Marecek

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Heinz Marecek bei der Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien (2018)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Marecek, Heinz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Professor
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  33954
GNDGemeindsame Normdatei 124188435
Wikidata Q1600616
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. September 1945
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Schauspieler, Kabarettist, Regisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Akzent, Theater, Kabarett, Ateliertheater, Volksoper (Institution), Theater der Jugend, Theater in der Josefstadt (Institution), Kammerspiele, Schauspieler, Fernsehen, Film, Gloria Theater
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes HeinzMarecek.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Heinz Marecek bei der Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien (2018)

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 21. Februar 2017, Übernahme: 3. Mai 2018)
  • Nachwuchspreis "Goldener Rathausmann" (DDR) (Verleihung: 21. November 1970)
  • Förderungspreis der Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien (Verleihung: 1969)


Heinz Marecek, * 17. September 1945 Wien, Schauspieler, Regisseur, Kabarettist.

Biografie

Heinz Marecek wuchs im Wien der Nachkriegszeit auf. Er studierte am Max Reinhardt Seminar, an dem etwa Otto Schenk zu seinen Lehrern zählte. Sein erstes Engagement erhielt Marecek mit 21 Jahren als Dr. Burdygiel in "Narr und Nonne" von Stanisław Ignacy Witkiewicz am Wiener Ateliertheater. 1968 wechselte er an die Volksoper, an der er Regieaufgaben übernahm, und stand auch auf der Bühne des "Theaters der Jugend". Er spielte den Puck in Shakespeares "Sommernachtstraum" und wirkte in einer Produktion von Ionescos "Die Nashörner" mit. Von 1971 bis 1998 gehörte er fix zum Ensemble des Theaters in der Josefstadt. Auch dort wirkte er häufig als Regisseur. Marecek erarbeitete sich im Haus ein umfangreiches Repertoire und war in Stücke von Shakespeare ("Was ihr wollt", "Coriolan", "Wie es euch gefällt") über Nestroy ("Einen Jux will er sich machen") und Schnitzler ("Das weite Land", "Reigen") bis zu Autor*innen des 20. Jahrhunderts zu sehen. Das komische Fach liegt Marecek besonders und so trat er häufig in Komödien und mit Kabarettprogrammen (etwa mit Texten von Hugo Wiener, Karl Farkas oder Fritz Grünbaum) in den Kammerspielen auf.

Einem großen Publikum im deutschsprachigen Raum wurde Marecek durch zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen bekannt. Seine TV-Premiere feierte er 1971 in der Serie "Wenn der Vater mit dem Sohne". Auch in der Serienadaption von "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" (1972−1976) war er mit von der Partie, genauso wie in der Serie "Ringstraßenpalais" (1980−1986) oder im Stegreifspiel "Die liebe Familie" (1980−1993). Zu sehen war Marecek auch in Franz Antels "Der Bockerer" (1981) sowie in allen drei weiteren Teilen (1996−2003). Im Film "Der Narr von Wien" (1982), der sich um das Leben von Peter Altenberg dreht, gab er den Karl Kraus. Bekanntheit erlangte Heinz Marecek auch dank seiner Rollen in den TV-Serien "Soko Kitzbühel" (2001−2021) sowie "Die Bergretter" (seit 2009). Einen großen Fankreis in Deutschland erwarb er sich in der Rolle des Bruno Skabowski in der ARD-Serie "Lindenstraße". 2016 stand der Schauspieler in Mirjam Ungers Verfilmung des Romans "Maikäfer, flieg" von Christine Nöstlinger vor der Kamera.

2002 veröffentlichte Heinz Marecek im Residenz Verlag seine Autobiografie "Das ist ein Theater! Begegnungen auf und hinter der Bühne". Autobiografisch ist weiters der Band "Leben ohne Rezept", der 2015 erschien. 2016 gab er Gedichte verschiedener Autoren unter dem Titel "Lauter lachende Lyrik" heraus. Mit diesen Gedichten ging er auch auf Lesetournee, die ihn unter anderem an das Wiener Theater Akzent und das Gloria Theater führten.

2016 wurde dem Schauspieler der Berufstitel Professor verliehen. Heinz Marecek ist in zweiter Ehe verheiratet und hat zwei Kinder.

Werke (Auswahl)

  • Heinz Marecek: Das ist ein Theater! Begegnungen auf und hinter der Bühne. Salzburg / Wien: Residenz 2002
  • Heinz Marecek: Ein Fest des Lachens. St. Pölten: Residenz 2006
  • Georg Markus / Otto Schenk / Heinz Marecek / Elfriede Ott: Wenn's euch nur gefällt. 100 Jahre Kammerspiele. 1910−2010. Wien: Amalthea 2010
  • Heinz Marecek: Ich komme aus dem Lachen nicht heraus. Erinnerungen. Wien: Amalthea 2012
  • Heinz Marecek: Leben ohne Rezept. Wien: Amalthea 2015
  • Heinz Marecek: Lauter lachende Lyrik. Wien: Amalthea 2016

Literatur


Heinz Marecek im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks