Kaiser-Franz-Joseph-Ambulatorium

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Anstalt
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1874
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen Carl Rokitansky, Leopold Dömeny, Jakob Welcker, Karl August Herzfeld, Ernest Finger, Heinrich von Neumann, Markus Hayek, Hans Spitzy, Wilhelm Weibel, Otto Zuckerkandl
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Letzte Änderung am 13.04.2021 durch DYN.krabina
  • 6., Sandwirtgasse 3-5

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48° 11' 34.91" N, 16° 21' 5.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kaiser-Franz-Joseph-Ambulatorium (6, Sandwirtgasse 3-5). Im Juni 1874 bildeten namhafte Ärzte (unter ihnen Karl Rokitansky, Leopold Dömeny und Jakob Welcker) einen Verein zwecks Gründung eines Ambulatoriums für die westlichen Bezirke Wiens. Die Gründung sollte noch im selben Jahr in Analogie zur 1872 gegründeten Wiener Allgemeinen Poliklinik erfolgen, doch konnten in diesem Ambulatorium auch Ärzte ohne Habilitation wirken. Noch 1874 wurde das „Mariahilfer Ambulatorium" gegründet und in Mieträumen des Hauses 6, Mariahilfer Straße 57 eröffnet (Direktor 1874/1875 Welcker; 1876-1885 Heinrich Stanieck, Theaterarzt und Freund Heinrich Laubes; 1885-1920 Dömeny; ab 1924 Karl August Herzfeld). 1885 übersiedelte das Ambulatorium ins angemietete Haus 6, Esterhazygasse 31. Anlässlich des 40jährigen Regierungsjubiläums wurde bewilligt, das „Mariahilfer Ambulatorium" in Kaiser-Franz-Josef-Ambulatorium umzubennen. Danach erfolgte die Erwerbung der Häuser 6, Sandwirtgasse 3 und 5. Dort gelang es schließlich, einen Teil der zahlreichen Ambulatoriumsabteilungen unterzubringen, ebenso 40 stationäre Betten und einen Operationssaal. Die feierliche Eröffnung des neuen Hauses erfolgte am 2. Dezember 1912. Während des ersten Weltkriegs war hier ein Filialspital des Roten Kreuzes untergebracht. Zu den bedeutendsten Mitarbeitern des Ambulatoriums gehörten die Professoren Ernest Finger, Heinrich Neumann, Markus Hayek, Hans Spitzy, Wilhelm Weibel und Otto Zuckerkandl.


Literatur

  • K. A. Herzfeld: 50 Jahre Kaiser-Franz-Josef-Ambulatorium. In: Wiener medizinische Wochenschrift 74 (1924), S. 2450 ff.
  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 294 f.