Meidlinger Trainkaserne

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Trainkaserne in 12., Edelsinnstraße 12, 1912
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1904
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Amtsgebäude Schwenkgasse, Heckenast-Burian-Kaserne
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Franz Heckenast, Karl Burian
Einlagezahl
Architekt Hans Prutscher, Rudolf Tropsch
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29271
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.06.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes 12., Edelsinnstraße (vormals Cantacuzinostraße) 12 - Trainkaserne.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Trainkaserne in 12., Edelsinnstraße 12, 1912
  • 12., Ruckergasse 62
  • 12., Schwenkgasse 47

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Meidlinger Trainkaserne (seit 1991 „Amtsgebäude Schwenkgasse"; 12, Ruckergasse 62, Schwenkgasse 47), erbaut 1904-1906 auf dem ehemaligen Rosenthalgrund als Kaserne für das Fuhrwesen. Im Zuge der Kasernentransaktion wurden hierher die Truppen aus den demolierten Kasernen in der Ungargasse (3) und in der Favoritenstraße (4; Holzhofkaserne) verlegt. Die 90.000 m² große Kaserne bestand damals aus zwei Gruppen: dem Stabsgebäude und Mannschaftswohngebäuden für 600 Soldaten sowie aus Stallgebäuden (für etwa 400 Pferde) und Depotgebäuden für 1175 Fuhrwerke); es gab auch eine gedeckte und zwei offene Reitschulen. Der große Kasernenhof diente der Reit- und Fahrausbildung der Soldaten. Nach 1918 nutzten das Bundesheer und später die deutsche Wehrmacht die Kaserne weiter. Im Zweiten Weltkrieg wurden etliche Objekte zerstört. 1945-1952 wurde die Kaserne von der englischen Besatzungsmacht genutzt und ansehlich an das Landesgendarmeriekommando Niederösterreich übergeben. 1955 wurde das Kasernenareal geteilt: einen Teil (35.000 m²) erhielt das Bundesheer zurück, der andere Teil (54.700 m²) blieb als Meidlinger Gendarmeriekaserne bestehen. Im Lauf der Zeit wurden einige Neubauten errichtet. 1966 wurde der Heeresteil nach zwei ehemaligen österreichischen Bundesheeroffizieren benannt („Heckenast-Burian-Kaserne"), die gegen den Nationalsozialismus aktiven Widerstand geleistet hatten (Franz Heckenast, Karl Burian).

Quellen

Literatur

  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906,S. 303
  • Martin Senekowitsch: Militärische Einrichtungen Wiens im Wandel der Zeit. In: Truppendienst 30 (1991), S. 408