Quellenstraße
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 10' 31.26" N, 16° 22' 39.35" E zur Karte im Wien Kulturgut
Quellenstraße (4.; seit 1874 10., Favoriten), benannt (26. Oktober 1906 Stadtrat) nach dem 1874 errichteten Wasserbehälter der 1. Wiener Hochquellenwasserleitung; vorher seit 1874 Quellengasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Paulaner
- ab 1866: Pfarre St. Elisabeth
- ab 1876: Pfarre St. Johann, Evangelist
- ab 1901: ungerade ONr.: Pfarre St. Anton; gerade ONr.: Pfarre St. Johann, Evangelist
Gebäude
- Nummer 11: Notkirche St. Josef.
- Nummer 24 (Gudrunstraße 31): Wasserbehälter und Wasserhebewerk Laaer Berg.
- Nummer 24a Wohnhausanlage Quellenstraße (Wilczekgasse, Chiarigasse, Laimäckergasse): städtische Wohnhausanlage (172 Wohnungen), erbaut (1928) nach Plänen von Max Hans Joli (symmetrische Anlage um großen Innenhof; Mittelrisalit mit zwei von Rundbögen abgeschlossenen Loggienreihen, Eckloggien und klinkerverkleidetes Erdgeschoß).
- Nummer 24b (Steudelgasse, Erlachgasse, Wilczekgasse): Hueberhof, Hueberdenkmal.
- Nummer 87: Klosterkirche St. Josef
- Nummer 147: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 149: Ehemalige Maschinenfabrik Gläser
- Nummer 156: Quellenkino.
- Nummer 197: Pfarrkirche Königin des Friedens.
Quellen
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: 9Pichler Verlag 2014, S. 239
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1937-1945. Wien / Graz: Böhlau 1987 (Markierungen, 1), S. 101 (Nr. 24a)
- Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 53 ff.