Rotensterngasse

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Haus "Zum roten Stern" (vor 1888)
Daten zum Objekt
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48° 13' 1.84" N, 16° 23' 3.54" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Rotensterngasse (2. Bezirk, Leopoldstadt), benannt 1885 (damals Rothensterngasse) nach dem Hausschild „Zum roten Stern"; 1710-1770/1778 teilweise In der Froschlacken, um 1770/1778 Froschlackengasse, ein anderer Teil 1862-1885 Hufgasse, 1885 in die Rotensterngasse einbezogen.

Die annähernd in West-Ost-Richtung verlaufende Gasse führt von der Taborstraße zur Praterstraße und kreuzt dabei fünf Quergassen: die Glockengasse, die Große Mohrengasse, die Kleine Mohrengasse, die südwärts abzweigt, die Zirkusgasse und die Weintraubengasse. Rotensterngasse 32 ist die Seitenfront der großen Johannes-Nepomuk-Kirche (2), deren Portal sich an der Praterstraße befindet.

Nummer 3: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.

Im Haus Rotensterngasse 7A befand sich um die Jahrhundertwende bis vor 1919 das Edelhofer Volksorpheum und von 1919 bis 1962 das "Stern-Kino".[1]

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

(1885 um die bisherige Hufgasse verlängert.)

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1885
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), 110 f.

Einzelnachweise