Rudolf Ritter von Gunesch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gunesch, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Gunesch, Rudolf von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369601
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Februar 1837
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 22. April 1911
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Ingenieur, Gemeinderat
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 5.06.2024 durch WIEN1.lanm09ua1
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 3., Reisnerstraße 51 (Wirkungsadresse)
  • 3., Reisnerstraße 61 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rudolf Ritter von Gunesch, * 6. Februar 1837, † 22. April 1911 Wien, Ingenieur, Gemeinderat.

Biografie

Gunesch war Zivil-Ingenieur und wurde 1866 als Ingenieur der k.k. Südbahngesellschaft zum außerordentlichen Professor der Ingenieurbauwissenschaften am Wiener Polytechnikum ernannt.

Er war Verwaltungsrat der Internationalen Waggon-Miethgesellschaft und Direktor der ersten Ungarisch-galizischen Eisenbahn. Zudem war er Vorstand der "Ingenieur-Kammer des Vereines der behördlichen aut. Civil-Techniker in Nieder-Österreich".

1876 wurde Gunesch vom Bürgerverein nominiert und in den Gemeinderat gewählt, wo er als Mitglied der Wasserversorgungs- und Lagerhaus-Kommission und den Sektionen für innere Angelegenheiten, Bauwesen und Finanz fungierte. Im Rahmen dieser Tätigkeit hielt er von 1879 bis 1882 40 Referate. Zudem war er Mitglied der Rathausbau-Kommission. 1879 stellte er zur Tramway einen Antrag und zwei Anträge zur Straßenstatistik und Sicherheit der Theater. Seine einzige Interpellation 1881 bezog sich auf die Reorganisation des Bauamtes.

Aufsehen erregte er im Rahmen der Fogerty-Affäre, bei der ihm vorgeworfen wurde, im Rahmen der Errichtung der Stadtbahn bestochen worden zu sein, ein Vorwurf, der von Karl Lueger vorgebracht worden war. Als Resultat wurde Lueger im anschließenden Prozess zwar für die Verbreitung von Unwahrheiten verurteilt, Gunesch trat nichtsdestotrotz am 16. März 1882 von der Wahl zurück und verließ damit den Gemeinderat.

Er starb 1911 im 75. Lebensjahr.


Quellen

Literatur

  • Cajetan Felder: Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters, hg. von Felix Czeike. Wien [u.a.]: Forum Verlag ²1984
  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974