Wattmanngasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 2. April 2020, 13:19 Uhr von WIEN1.lanm08mic (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „==Pfarrzugehörigkeit bis 1938==“ durch „===Pfarrzugehörigkeit bis 1938===“)
Daten zum Objekt
48° 10' 38.95" N, 16° 17' 44.18" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wattmanngasse (13, Hietzing, Lainz, Speising), benannt (12. Juli 1894 Stadtrat) nach Joseph Wattmann Freiherr von Maëlcomp-Beaulieu; vorher Neu- und Schmidtgasse. Verlängerung 5. Juni 1913 (Stadtrat).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Hietzing
Gebäude
- Nummer 6 (Hietzinger Hauptstraße 114): Atelier von Egon Schiele (1918). Im Hof Atelier von Hermann Vinzenz Heller.
- Nummer 8: Im Garten des klassizistischen Gebäudes Platane (unter Naturschutz).
- Nummer 11: In diesem Gebäude richtete der Architekt Adolf Loos für Valentin und Eva Rosenfeld 1917 eine Wohnung ein.
- Nummer 12: ehemaliges Gemeindehaus von Hietzing (errichtet um 1880).
- Nummer 22: Sterbehaus von Karl Stoerck.
- Nummer 25: Wohnhaus (1908-1918) des Komponisten Bohuslaw Foerster und seiner Gattin Berta Foerster-Lauterer, Hofopernsängerin (Gedenktafel).
- Nummer 26: Josef-Cudlin-Hof, Wohnhaus (1953).
- Nummer 29: sogenanntes Schokoladenhaus (nach der bemerkenswerten Fassadenverkleidung mit schwarzbraunen, phantastisch-figuralen Keramikreliefs), erbaut (1914) von Ernst Lichtblau (expressionistische Züge, plastische Gestaltung von Willy Russ).
- Nummer 51-65 (Elisabethallee 22-24, Volkgasse 1-13, Hanselmayergasse 7): Rudolfine-Muhr-Hof, städtische Wohnhausanlage; Bronzeplastik "Giraffe" von Hannes Haslecker (1955), Natursteinhalbplastik "Hockende" von Robert Steiner (1960), Mineralfarbenmalerei (mit Sonnenuhr) von Hubert Tuttner (1955).
- Nummer 105: St. Hemma.
Literatur
- Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 59 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 116
- Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 118
- Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 497