Neulerchenfelder Friedhof (1713-1842)

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48° 12' 44.24" N, 16° 19' 57.76" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Alter Neulerchenfelder Friedhof am Franziszeischen Kataster 1829

Neulerchenfelder Friedhof (16. Bezirk).

1713 wurde, da der Ottakringer Pfarrfriedhof die Pesttoten nicht aufnehmen konnte, im spitzen Winkel zwischen Gaullachergasse und Friedmanngasse ein Leichenhof angelegt; die Fläche wurde 1719 der Gemeinde Neulerchenfeld zur Errichtung eines eigenen Ortsfriedhofs zur Verfügung gestellt, der 1729 angelegt und 1771 erweitert wurde. Die Auflassung des ehemaligen Seuchenfriedhof wurde 1799 verfügt, wobei er noch bis 1832 belegt wurde und die endgültige Schließung des Friedhofes erst 1842 erfolgte.

Als Ersatz erwarb die Gemeinde Neulerchenfeld 1832 ein Grundstück auf der Schmelz, das neben dem Schmelzer Friedhof lag. Der neue Friedhof (16., Bereich Sorbaitgasse 6-10, Geyschlägergasse und Wurzbachgasse) wurde am 9. September 1832 vom Klosterneuburger Propst Jakob Rukenstock zum Neulerchenfelder Friedhof geweiht und blieb bis 1888 in Betrieb. Der Neulerchenfelder Friedhof wurde aufgrund der Vereinigung von Ottakring und Neulerchenfeld zu einem Wiener Gemeindebezirk geschlossen, in der Folge diente der Ottakringer Friedhof für den gesamten Bezirk Ottakring als Begräbnisstätte.

Auf dem Areal des ehemaligen Friedhofs steht heute der Häuserblock Friedmanngasse-Kirchstetterngasse-Gaullachergasse.

Siehe auch: Ottakringer Pfarrfriedhof, Neulerchenfelder Friedhöfe, Friedhöfe.

Bestattete Personen

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 2 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.

BildName des BildesPersonennameBerufBerufGeburtsdatumDatum der GeburtSterbedatumSterbedatumGrabstelle
Gregor Maximilian GruberPriester
Wissenschaftler
7 August 173920 April 1799
Franz Anton MaulbertschMaler7 Juni 17248 August 1796

Literatur

  • Robert Messner: Die Josefstadt im Vormärz. Historisch-Topographische Darstellung der westlichen Vorstädte (nördliche Hälfte) und westlichen Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1973 (Topographie von Alt-Wien, 3), S. 210