Ober-St.-Veiter Friedhöfe

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Neuer Ober-St. Veiter Friedhof vor seiner Auflassung (1900)
Daten zum Eintrag
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1260 JL
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ober-St.-Veiter Friedhof (1260-1751), Friedhöfe, Ober-St.-Veiter Friedhof (1751-1907), Ober-St.-Veiter Friedhof
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.08.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Friedhofstveit.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Neuer Ober-St. Veiter Friedhof vor seiner Auflassung (1900)

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Ober-St.-Veiter Friedhöfe (13. Bezirk):

  1. Alter Ober-St.-Veiter Friedhof: Der älteste Friedhof dürfte ursprünglich direkt neben der Ober-St.-Veiter Kirche (13., Wolfrathplatz 1) gelegen haben, jedoch bereits im 18. Jahrhundert zu klein gewesen sein; deshalb wurde die Krypta als Beinhaus verwendet (sie musste beim Kirchenneubau 1742 erst freigemacht werden). Nach der Errichtung des neuen Friedhofs (1751) wurde der alte Friedhof gesperrt; die Gräber wurden eingeebnet. 1756 entstand an seiner Stelle (zwischen Pfarrhof und Elisabethinum) eine kleine Parkanlage.
  2. Neuer Ober-St.-Veiter Friedhof: Der neue Friedhof (13., Streckerpark, zwischen Rohrbacherstraße, Streckerplatz und Auhofstraße) (1751) wurde über Veranlassung von Fürsterzbischof Johann Josef Graf Trautson in der Auhofstraße errichtet. Er musste 1826 vergrößert werden. 1856 ging er in das Eigentum der Gemeinde über, wurde aber ebenfalls allmählich zu klein. Er wurde noch bis 1879 belegt, sollte jedoch 1889 aufgelassen werden; diese Auflassung wurde vom Stadtrat am 19. Juni 1903 genehmigt, für die private Abräumung wurde eine Frist bis 1907 gesetzt. 1908 wurde das Gelände in eine Parkanlage umgewandelt, die nach dem Ober-St.-Veiter Bürgermeister Alexander Strecker Streckerpark benannt wurde.
  3. Ober-St.-Veiter Friedhof: Die Gemeinde errichtete in der Gemeindeberggasse einen neuen Friedhof (13., Gemeindeberggasse 26), der am 2. November 1876 (Gedenktafel beim Friedhofskreuz) geweiht wurde. Er wurde mehrfach erweitert. 1964-1966 wurde die Aufbahrungshalle von Erich Boltenstern umgestaltet; die künstlerische Ausgestaltung stammt von Hermann Bauch. Der Friedhof gehört zum Typus der Park- und Bergfriedhöfe. Auf dem Friedhof wurden unter anderem Heinrich Czeike (1833-1916, Oberlandesgerichtsrat, Ehrenbürger von Troppau; Gattin Anastasia, 1845-1928), Karl Michael Geyling (Familiengrab), Franz Ritter von Jauner, Josefine Kramer-Glöckner, August Schmidt (Gründer des Männergesang-Vereins), Egon Schiele und Rudolph Carl Slatin Pascha bestattet. Die Familiengruft Flesch errichtete Otto Hieser (durch ein Eingangsgitter blickt man in die Grabhöhle, in deren mystischem Dunkel eine Marmorgruppe [die drei Nornen; Sockel von Hieser] von Heinrich Natter steht). Abgegrenzt sind die Ruhestätten der Dominikanerinnen in Wien-Hacking, der Kongregation der Dienerinnen des Heiligsten Herzens Jesu, der Barmherzigen Schwestern und des Karmeliterordens.


Siehe auch: Friedhöfe, Ober-St.-Veiter Friedhof (1260-1751), Ober-St.-Veiter Friedhof (1751-1907), Ober-St.-Veiter Friedhof.

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 13
  • Michael Klieba: Der Friedhof von Ober-St.-Veit. In: Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1925, S. 250 f.
  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Band 1. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, S. 194 ff. (weitere Literatur)