Sirene Operntheater
48° 13' 4.97" N, 16° 21' 26.88" E zur Karte im Wien Kulturgut
Sirene Operntheater ist ein 1998 gegründeter Theaterverein mit Sitz in 9., Währinger Straße 15.
Die künstlerische Zusammenarbeit von Kristine Tornquist und Jury Everhartz begann im Jahr 1998. Aus dieser Symbiose von Text und Musik, Regie und Produktion entstand einige Jahre später das sirene Operntheater. Nach 38 Projektreihen mit den Uraufführungen von bisher 85 neuen Musiktheaterwerken (2024) hat sirene - auch dank längerfristiger Förderung der Stadt Wien seit 2006 - ein waches und wachsendes Publikum gefunden.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Zusammenarbeit mit österreichischen Komponisten, Autoren und Künstlern. Bisher haben Oskar Aichinger, Thomas Arzt, Akos Banlaky, Wolfgang Bauer, René Clemencic, Ann Cotten, Francois-Pierre Descamps, Thomas Cornelius Desi, Christof Dienz, Irene Diwiak, Johanna Doderer, Jury Everhartz, Brigitta Falkner, Margareta Ferek-Petric, Antonio Fian, Barbara Frischmuth, Daniel Glattauer, Gilbert Handler, Lukas Haselböck, Martin Horváth, Mirela Ivicevic, Jérôme Junod, Dieter Kaufmann, Händl Klaus, Radek Knapp, Paul Koutnik, Matthias Kranebitter, Ulrich Küchl, Bernhard Lang, Klaus Lang, Periklis Liakakis, Hannes Löschel, Friederike Mayröcker, Irène Montjoye, Daniel Pabst, Hermes Phettberg, Peter Planyavsky, Julia Purgina, Wolfgang Puschnig, Hannes Raffaseder, Ratschiller & Tagwerker, Herwig Reiter, Fernando Riederer, Monika Rinck, Günter Rupp, Gernot Schedlberger, Jakob Scheid, Johannes Schrettle, Kurt Schwertsik, Paul Skrepek, Tomasz Skweres, Willi Spuller, Walter Titz, Kristine Tornquist, Heinz Rudolf Unger, Helga Utz, Simon Vosecek, Alexander Wagendristel, Wolfram Wagner, Oliver Weber, Robert M Wildling, Gerhard E. Winkler und Jaime Wolfson Stücke für sirene geschrieben.
Deren Stücke wurden in Wien an bekannten und unbekannten Orten gezeigt wie dem Jugendstiltheater auf der Baumgartner Höhe, der Expedithalle der Ankerbrotfabrik, der Wiener Kammeroper, dem Semperdepot, der Jesuitenkirche in der Bäckerstraße, dem Künstlerhaustheater, dem Schönbrunner Schlosstheater, dem Palais Kabelwerk, dem Großen Festsaal der Universität Wien, dem Reaktor, dem F23 in Atzgersdorf, dem Odeontheater und vielen anderen mehr.
Gastspiele führten sirene zweimal ans Tiroler Landestheater nach Innsbruck oder 2009 zum Styraburg Festival in Steyr und auf die Musikbiennale nach Zagreb. 2012 folgten die sirenen einer Einladung der Ägyptischen Staatsoper nach Kairo. 2020 gastierte sirene an der Griechischen Staatsoper in Athen.
sirene kooperierte bisher mit dem Theater an der Wien und dem Tiroler Landestheater, Institutionen wie der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien oder verschiedenen österreichischen Kulturforen und renommierten Festivals wie den World Music Days, SOHO in Ottakring oder regelmäßig Wien Modern, zuletzt 2022 und 2023. 2015 produzierte sirene eine Jubiläumsoper für die Universität Wien. Nach einer viel beachteten Uraufführungsreihe von sieben neuen Kammeropern unter dem Titel "Die Verbesserung der Welt" unter dem Ehrenschutz des Bundespräsidenten Alexander van der Bellen im Herbst 2020 produzierte das sirene Operntheater mit "Die Verwechslung" erstmals eine Opernverfilmung im Kinoformat. Mit der "Kabbala" von René Clemencic bespielte das sirene Operntheater 2022 erstmalig mit einem Fulldome-Video das Planetarium Wien. Im Jahr 2023 kam es mit Unterstützung der Wiener Festwochen zur Uraufführung der Videooper "Miameide" und zu einer ersten Zusammenarbeit mit dem Serapions Theater bei "Alice - eine phantastische Revue" im Odeon.
2017 erhielt sirene für die Produktion "Chodorkwoski" den Österreichischen Musiktheaterpreis und wurde damit "Bestes Off-Theater Österreichs". Ein zweites Mal erhielt sirene am 1. September 2024 den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie "Bestes Zeitgenössisches Musiktheater" in der Wiener Volksoper für die Produktion "Kabbala".