Widerstandsbewegung

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O5 (=OE) am Stephansdom
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Sonstige Organisation
Datum vonDatum (oder Jahr) von 12. März 1938
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 30. April 1945
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8598
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Zweiter Weltkrieg, NS-Zeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes 05.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll O5 (=OE) am Stephansdom

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Bald nach der gewaltsamen Einverleibung Österreichs durch Hitlerdeutschland im März 1938 (siehe Anschlussbewegung) formierten sich Widerstandsgruppen, die in verschiedenen Formen gegen das Regime der Nationalsozialisten auftraten. Der Bogen ihrer Tätigkeit reichte von der Bildung konspirativer Gruppen über Hilfeleistung für Verfolgte und illegale Flugblatt- und Zeitungspropaganda bis zur Sabotage und zu Militäraktionen.

Denkmal für die aufgrund von Widerstandshandlungen gegen das NS-Regime getöteten Mitarbeiter der Wiener Gaswerke am Betriebsgelände des ehemaligen Gaswerks Simmering, 2017

Gruppierungen

Lange Zeit dominierten weltanschauliche und politisch orientierte Gruppierungen (Sozialisten, Kommunisten, Katholiken, Legitimisten, "Bibelforscher" und andere), ehe gegen Kriegsende auch überparteiliche Organisationen (wie beispielsweise die "O5") in Erscheinung traten.

Widerstandshandlungen

Die wichtigsten Widerstandshandlungen in Wien waren die Aktion des 20. Juli 1944, als die NS-Führung vorübergehend festgenommen werden konnte, sowie das Bemühen der militärischen Widerstandsgruppe um Major Szokoll ("Operation Radetzky") zur kampflosen Übergabe der Stadt Wien an die Rote Armee im April 1945.

Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer

Tausende Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer wurden von der Gestapo verhaftet, misshandelt, in Konzentrationslager und Gefängnisse gebracht; Hunderte wurden in Wien im Landesgericht, am Militärschießplatz Kagran und an anderen Orten aus politischen Gründen hingerichtet, beispielhaft genannt sei etwa Eduard Göth. Die politische Bedeutung des Widerstands lag vor allem darin, einen Beitrag zur Befreiung Österreichs geleistet zu haben, wie er in der Moskauer Deklaration der Alliierten 1943 von den Österreichern gefordert worden war (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes).

Während der NS-Zeit wurden im ehemaligen Österreich 2.700 Widerstandskämpfer hingerichtet; 16.493 Menschen wurden in Konzentrationslagern ermordet oder sind auf andere Weise in ihnen umgekommen, weitere 9.687 starben in Gestapogefängnissen sowie 6.420 aufgrund politischer Delikte in Zuchthäusern und Gefängnissen Eingekerkerte (insgesamt 35.300).

Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer im Wien Geschichte Wiki

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Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Widerstand und Verfolgung in Wien 1934-1945. 3 Bände. Wien: Eigenverlag 1975
  • Herbert Exenberger: Antifaschistischer Stadtführer Wien. Wien: Wiener Bildungsausschuss der SPÖ 1985
  • Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1934-1945. Köln / Wien: Böhlau ²1988
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 19.10.1977