Anton Oelzelt der Ältere

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Oelzelt, Anton der Ältere
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Ölzelt, Anton
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24377
GNDGemeindsame Normdatei 1024720241
Wikidata Q596554
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Juni 1817
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. Oktober 1875
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Baumeister, Kunstsammler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.03.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Mauer, Mausoleum
Grabstelle
  • 23., Kirchengasse (23, Mauer) 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Oelzelt (Ölzelt) Anton (1867 Ritter von Newin) der Ältere, * 7. Juni 1817 Inzersdorf CNr. 88, † 12. Oktober 1875 Mauer, Kirchengasse CNr. 183 (Friedhof Mauer, Mausoleum), Baumeister, Kunstsammler, Gattin (29. April 1850) Adele Lages, Sohn Anton Oelzelt der Jüngere.

Biografie

Wurde 1839 Baumeister in Krottowitz und 1844 in Znaim, kehrte 1846 nach Wien zurück, erhielt das Bürgerrecht und wurde Stadtbaumeister (1850 k. k. Hofbaumeister). Er baute unter anderem die Reitschule des Equitationsinstituts in der Ungargasse, das Gebäude der Oesterreichisch-ungarischen Bank (1., Herrengasse 17; nach Plänen von Charles Moreau und Raphael von Rigel) und zahlreiche Miethäuser (für seinen Baustil charakteristisch die beiden von Am Heumarkt, Beatrix-, Marokkaner- und Oelzeltgasse umschlossenen Baublöcke (die unter Ensembleschutz stehen).

Er baute Häuser in der Währinger Straße, der Liechtensteinstraße und an der Ringstraße (beispielsweise Opernring 7-15, 1861; Schottenring 2-6, 1862/1863, und 1-5 beziehungsweise Maria-Theresien-Straße 2-6, 1872; für sich selbst Schubertring 7, 1866); weiters 2., Malzgasse 1-5 (1848/1849), 4., Margaretenstraße 2-8 (1851-1854), 5., Wehrgasse 10 (1847), 8., Josefstädter Straße 51 (1846/1847) und 9., Wasagasse 28 (1847); 1854-1857 baute er die Franz-Josef-Kaserne.

Oelzelt war ein Wohltäter der Gemeinde Mauer (Stiftung eines Armenhauses, Beteiligung am Bau der Wasserleitung, Errichtung der Schießstätte im Maurer Wald) und 1864-71 Obmann des Komitees für die Verschönerung von Mauer; die Antonshöhe in Mauer trägt seinen Vornamen.

Siehe auch: Ölzeltgasse.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ferdinand Opll: Liesing. Geschichte des 23. Wiener Gemeindebezirkes und seiner alten Orte. Wien: Jugend & Volk 1982 (Wiener Heimatkunde, 23), S. 193
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, Register
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, Register
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (Wiener Stadt- und Landesarchiv)
  • Wiener Geschichtsblätter 22 (1967), S. 235

Weblinks