Franz von Neumann (1844-1905)

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Franz von Neumann (1844-1905)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Neumann, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter, Baurat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18276
GNDGemeindsame Normdatei 130123404
Wikidata Q85809
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Jänner 1844
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1. Februar 1905
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 27.05.2024 durch WIEN1.lanm09ua1
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruft Gr. 14B
BildnameName des Bildes Franz von Neumann.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Franz von Neumann (1844-1905)
  • 10., (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz von Neumann, * 16. Jänner 1844 Wien, † 1. Februar 1905 Wien, Architekt, Baurat.


Biografie

Neumann studierte an der Akademie der bildenden Künste bei Eduard van der Nüll, August Sicard von Sicardsburg und Friedrich Schmidt sowie an der Technischen Hochschule. Anschließend arbeitete er im Atelier Schmidts und beteiligte sich an dessen Konkurrenzeinreichung für das (neue) Rathaus. Beim Bau war er bis zur Schlusssteinlegung 1883 beschäftigt. Anlässlich der Fertigstellung wurde ihm das Bürgerrecht verliehen.

Nach 1883 war er ausschließlich als selbständiger Architekt tätig. Von 1878–1883 baute er Teile der Arkadenhäuser beiderseits des Rathauses (Baublöcke Stadiongasse-Rathausplatz-Lichtenfelsgasse-Bartensteingasse beziehungsweise Felderstraße-Rathausplatz-Grillparzerstraße-Ebendorferstraße). 1884–1886 wurde die Kuffner-Sternwarte und 1888 die Habsburgwarte nach seinen Plänen erbaut, 1896–1901 die Antonius-Pfarrkirche 10., (Antonkirche, 1897 die Häuserl, Lugeck 4 (für das Warenhaus Orendi, ehemaliger Regensburger Hof) und Lugeck 7 (ehemaliger Federlhof), 1897/1898 die Telefonzentrale in der 9., Berggasse 35 und Hahngasse 4). 1903–1905 erweiterte er das 2., Krankenhaus der Barmherzigen Brüder , 1904 begann er den Bau der nicht mehr von ihm vollendeten Donaufelder Kirche. Außerdem lieferte er die Pläne für das Volksheim Ottakring. Außerhalb Wiens baute er Sommerfrische-Villen und gilt als "Erfinder der Semmeringvilla".


Quelle

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 1. Wiesbaden: Steiner 1969, S. 172f.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, Register
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Edition Wien, Dachs-Verlag 1993, Reg.
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, Register
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 86, S. 150, S. 191
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 1. Wien: Gerlach & Wiedling 1905, S. 156
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, Register
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 384
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 250
  • Wolfgang Kos [Hg.]: Die Eroberung der Landschaft. Semmering - Rax - Schneeberg. Katalog zur Niederösterreichischen Landesausstellung, Schloß Gloggnitz 1992. Wien: Falter Verlag 1992 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, Neue Folge 295), S. 308 ff.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 44


Franz von Neumann im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.