Josef Weiser

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Weiser, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369634
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1810
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 18. Juli 1881
SterbeortSterbeort Brunn am Gebirge 4420575-2
BerufBeruf Schuldirektor, Professor, Gemeinderat
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 10.06.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 3., Rasumofskygasse 3 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ritterkreuz des Franz Joseph Ordens (Verleihung: 1869)
  • Doppelt große goldene Salvatormedaille (Verleihung: 1880)


Josef Weiser, * 1810, † 18. Juli 1881 Brunn am Gebirge, Schuldirektor, Professor, Gemeinderat.

Biografie

Weiser war ursprünglich Doktor der Medizin und Philosophie und schlug nach seinem Studium einen Karriereweg als Professor der Physik an der technischen Akademie in Lemberg ein. 1851 wurde er zum Professor der Elementar-Mathematik an der Realschule des k.k. polytechnischen Institutes in Wien ernannt. 1876 feierte er gemeinsam mit dem 25-jährigen Bestand der k.k. Oberrealschule in der Landstraße, 3., Rasumofskygasse 3 sein Jubiläum als Leiter der Schule. Er blieb bis 1880 Direktor der Schule.

1861 wurde Weiser vom Bürgerverein kandidiert und in den Gemeinderat gewählt, wo er als Mitglied der liberalen Mitte den dritten Bezirk vertrat. Er richtete seinen politischen Fokus auf Schulangelegenheiten; etwa war er Mitglied der Mittelschuldeputation, Pädagogiums-Aufsicht, Kommission für Waisen-Angelegenheiten, Lehrerstellenbesetzungs-Kommission, Lehrmittel-Komitee, Kommission zur Vorberathung der Reorganisierung der Volks- und Bürgerschulen. Ihm wird die Mitwirkung an der Organisation der Volksschule und die Hauptwirkung an der Reorganisation der Gewerbeschule zugeschrieben. 1867 wurde Weiser zum Unterrichtsrat ernannt und 1872 zum Regierungsrat.

Für seine Verdienste wurden ihm 1869 das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens und 1880 anlässlich seines 70. Geburtstags die doppelte goldene Salvatormedaille verliehen. Weiser war Ehrenbürger der Städte Budapest und Kaschau und Mitglied zahlreicher Vereine. Er starb am 18. Juli 1881 im 71. Lebensjahr.

Quellen

Literatur

  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974