Penzinger Straße
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 23.56" N, 16° 18' 18.46" E zur Karte im Wien Kulturgut
Penzinger Straße (14.), benannt (1894) zur Wahrung des Vorortnamens Penzing; vorher Hauptstraße; um 1529 erwähnt als "Am oberen Ort" und "Obere Zeile"
Gebäude
- Nummer 9 (beziehungsweise 9-13): Cumberlandpalais, Lothringerhaus, Max Reinhardt Seminar
- Nummer 22: Alte Schmiede
- Nummer 27: Sterbehaus von Maja Loehr
- Nummer 29-31: Karl-Kummer-Hof
- Nummern 33-37: Städtische Wohnhausanlage (nicht amtlich: Phillips-Hof), erbaut 1924/1925 nach Plänen von Siegfried Theiss und Hans Jaksch; Steinskulptur "Arbeiter" (Schmied) von Anton Endstorfer, vier Steinskulpturen an der Westfassade von Ferdinand Opitz
- Nummer 34: Töpfelhaus
- Nummer 39: Altes Bäckenhäusel
- Nummer 46 (Töpfelgasse 1): Coithsches Haus
- Nummer 48: Polsterhaus; Besitzer (ab 1833) Eduard Gurk
- Nummer 54: ehemaliges Ortsrichterhaus (Portal bezeichnet 1790)
- Nummer 55: Eispalast (sub 1)
- Nummer 57: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager
- Nummer 59: Bezirksmuseum Penzing
- Nummer 60: Sterbehaus von Matthäus Collin
- Nummer 62: Kleehaus
- Nummer 66: Leehaus
- Nummer 68: ältestes Schulhaus der Gemeinde Penzing (vom 18. Jahrhundert bis 1823 in Verwendung); ein Schulmeister wird bereits 1453 erwähnt.
- Bei Nummer 70: Rochuskapelle
- Nummer 71: Sterbehaus von Adolf von Curry
- Nummer 72: Christian-Broda-Bildungsheim; Gedenktafel für Karl Lueger
- Nummer 76: ehemaliger Herrschaftshof von Penzing; später Unschlittschmelze, an deren Stelle die "Erste österreichische Seifensieder-Gewerks-Gesellschaft Apollo" trat (die 1846 die Kerzenproduktion und 1875 die Margarineproduktion aufnahm und sich nach 1918 auf die Erzeugung von Seife und Kosmetika umstellte); heute Verwaltungsgebäude der Elin Energieanwendung GmbH und Energieversorgung GmbH (Neubau, Bauteil A, 1974-1976) durch Carl Appel.
- Nummer 84: Wohnhaus des Prähistorikers Matthäus Much (* 18. Oktober 1832 Göpfritz, † 17. Dezember 1909 Wien), des Wegbereiters der frühgeschichtlichen Forschung in Österreich, der durch seine Sammlung den Grundstock für das Urgeschichtliche Institut der Universität Wien legte.
- Nummer 88: Sterbehaus von Franz Herterich
- Nummer 89: Sterbehaus von Franz Glawatsch
- Nummer 90: älteste Dampfmühle Wiens (sie war im Garten des Hauses von 1786 bis 1789 in Betrieb)
- Nummer 92 (Einwanggasse 8): Fischerhaus
- Nummer 105: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager
- Nummer 108: Wohnhaus von Franz Herold
- Nummer 117: Wohnhaus von Alfred Eduard Forschneritsch
- Nummer 130: Wohnhaus von Egon Hilbert
- Nummer 138-140: Städtische Wohnhausanlage
- Nummern 150-166: Schimonhof
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Penzing
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 229
- Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, ²14), S. 52 ff.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929