Hofzeile
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 14' 34.25" N, 16° 21' 6.12" E zur Karte im Wien Kulturgut
Hofzeile (19, Oberdöbling, Nußdorf), benannt (18. Juli 1894 Stadtrat) nach der historisch ältesten Häuserzeile Oberdöblings, in der ein (von Maria Theresia umgestalteter) Gutshof stand (Maria-Theresien-Schlössel; Zufahrt für den Hof); vorher um 1721 Bachzeile, später Kirchenzeile, Grinzinger Weg und Grinzinger Gasse und 1828 bis 1894 Herrengasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Oberdöbling
Gebäude
- Nummer 8 (Vormosergasse): Döblinger Kirche "Hl. Paul"; davor Erasmusstatue und Johannes-Nepomuk-Statue.
- Nummer 10-12: Wohnhaus, erbaut vom Verein der Freunde des Wohnungseigentums; Skulptur "Der Mensch in Gottes Hand" von Karl Engel (1968); Wohnhaus von Friedrich Engel-Jánosi.
- Nummer 15: städtisches Wohnhaus mit Schmiedeeisenskulptur "Spiel der Luft" von Elisabeth Turolt (1961).
- Nummer 20: Maria-Theresien-Schlössel (Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien).
- Nummer 24 (Döblinger Hauptstraße 83): Hier wohnte 1911 während seines Wien-Aufenthalts der Freiheitsdichter Theodor Körner.
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 137
- Josef Bergauer: Das klingende Wien. 1946, S. 156
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 41 ff.
- Günther Martin: Damals in Döbling ... 1993, S. 39