48° 13' 1.62" N, 16° 21' 18.37" E zur Karte im Wien Kulturgut
Mariazeller Gottesacker (9.; zwischen Alser Straße und Währinger Straße gelegen; etwa 8. und 9. Hof des Alten Allgemeinen Krankenhauses).
Der Mariazeller Gottesacker wurde 1570 unter Maximilian II. angelegt, später wiederholt erneuert und erweitert. Er hatte ein turmähnliches Portal mit großer Kuppel. Ein Teil des Friedhofs war für Katholiken, ein zweiter für protestantische Glaubensangehörige reserviert (in der damaligen Zeit eine Seltenheit). In den Jahren 1664-1667 und 1702-1788 verwaltete das benachbarte Schwarzspanierkloster (Benediktinerkloster Unserer lieben Frau von Montserrat) den Friedhof.
Viele kostbare Monumente zierten den Friedhof, in dessen Mitte sich eine 1702 durch den Benediktinerorden errichtete Kapelle mit einer Nachbildung des Mariazeller Gnadenbilds befand, von dem der Friedhof seinen Namen ableitete. Der Friedhof wurde 1783/1784 aufgehoben und auf dem Areal 1834 die Höfe 8 und 9 des (Alten) Allgemeinen Krankenhauses gebaut.
Der Mariazeller Gottesacker 1737 (Kupferstich von Salomon Kleiner)
Liste der auf dem Mariazeller Gottesacker bestatteten Personen
Im Wien Geschichte Wiki gibt es 1 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.
Bild | Personenname | Beruf | Geburtsdatum | Sterbedatum | Grabstelle |
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Martin van Meytens | Hofmaler | 16 Juni 1695 | 23 März 1770 | Evangelischer Teil |
Quellen
Literatur
- Leopold Senfelder: Der kaiserliche Gottesacker vor dem Schottentor. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 36/37. Wien: Gerold 1902, S. 215 ff.
- Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung (Hg.): Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien, Bd. 1. Wien 1992, S. 56