Opernhäuser
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Eintrag
Opernhäuser (einschließlich Aufführungsstätten von Opern).
- Als erste Operngebäude entstand 1629 im Hofburgbereich im damaligen Burggarten der „neue Saal" (auch „spanischer Saal" genannt), in welchem 1631 und 1633 erstmals Aufführungen stattfanden. Er ging 1744 im Redoutensaaltrakt auf.
- Hölzerner Theatersaal, 1659 am Rosstummelplatz (heute Josefsplatz) errichtet, 1662 wieder abgetragen.
- Theater (Hofburg, Kurtine): 1666-1668 entstand nach Plänen von Lodovico Burnacini auf der Kurtine nahe der Hofburg, das man aus Sicherheitsgründen 1683 vor der Türkenbelagerung abbrach.
- Altes Burgtheater (bis 1810).
- Kärntnertortheater (bis 1869); da das Burgtheater ab 1810 nur noch Sprechbühne war, fungierte das Kärntnertortheater in den rund sechs Jahrzehnten bis zur Eröffnung der (neuen) Oper am Ring als „K. k. Hofoper".
- Thaliatheater (Erstauffühtung von Richard Wagners „Tannhäuser", 1857).
- Theater in der Josefstadt
- Hofoper (ab 1869), seit 1918 Staatsoper
- Theater an der Wien (Ausweichbühne der Staatsoper während des Wiederaufbaus 1945-1955)
- Ringtheater („Komische Oper")
- Volksoper
- Schönbrunner Schlosstheater
- Wiener Kammeroper.
- Unrealisiertes Projekt: Als 1840 eine kleine Stadterweiterung vor dem Kärntnertor vorgeschlagen wurde (Kaiser-Ferdinands-Bau), sollte dort auch ein neues Opernhaus entstehen.
- Weitere Örtlichkeiten, an denen fallweise Opern aufgeführt wurden: Hohe Warte, Leicht-Varieté, Venedig in Wien.
Literatur
- Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 133 ff.
- Helmut Kretschmer: Opernhäuser und ihre Sänger. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1995