NESTROY - Der Wiener Theaterpreis
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Daten zum Eintrag
Mit dem "NESTROY" werden seit dem Jahr 2000 einmal jährlich herausragende Leistungen auf österreichischen Bühnen ausgezeichnet. Auch ein Preis für die beste deutschsprachige Aufführung wird vergeben.
Idee
Als Vorbild für den Wiener Theaterpreis NESTROY diente der Pariser Theaterpreis Molière, der dem französischen Theater starke Impulse gab. Eine Veranstaltung wie die Verleihung des NESTROY-Preises bietet die Möglichkeit, dem Publikum die Vielfalt und Qualität der österreichischen Theaterszene und das große Können ihrer Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Regisseurinnen und Regisseure vor Augen zu führen. Herausragende Leistungen der Saison - inklusive Eigenproduktionen der Frühjahrs- und Sommerfestivals wie Wiener Festwochen, Salzburger Festspiele und Bregenzer Festspiele - werden mit dem NESTROY ausgezeichnet. Die Magistratsabteilung 7 - Kultur hat die Kontrolle über die planmäßige Durchführung der Veranstaltung und die ordnungsgemäße Verwendung der Mittel.
NESTROY-Trophäe
Für die Gestaltung der NESTROY-Trophäe wurde eine Reihe namhafter Künstlerinnen und Künstler eingeladen. Die Entscheidung fiel auf den Entwurf der Metallkünstlerin Gabriele Kutschera.
Preisträgerinnen und Preisträger
2000
- Beste deutschsprachige Aufführung: Die Möwe
- Beste Regie: Luc Bondy
- Beste Ausstattung: Ulrike Kaufmann
- Beste Schauspielerin: Birgit Doll
- Bester Schauspieler: Gert Voss
- Beste Nebenrolle: Martin Schwab
- Bester Nachwuchs: Birgit Minichmayr
- Lebenswerk: Otto Schenk
- Beste Off-Produktion: Theaterpunkt (Sabine Mitterecker) "Nichts Schöneres"
- Bestes Stück/Autorenpreis: Der Name (Jon Fosse)
2001
- Beste deutschsprachige Aufführung: Rosmersholm (Henrik Ibsen)
- Beste Regie: Peter Zadek (Rosmersholm)
- Beste Ausstattung: Martin Zehetgruber (Glaube und Heimat)
- Beste Schauspielerin: Judith Engel (Bash)
- Bester Schauspieler: Sven-Eric Bechtolf (Drei Mal Leben)
- Beste Nebenrolle: Peter Fitz (Rosmersholm)
- Bester Nachwuchs weiblich: Mareike Sedl (Roberto Zucco)
- Bester Nachwuchs männlich: Georg Staudacher (Café Tamagotchi)
- Lebenswerk: George Tabori
- Beste Off-Produktion: Bernhard Ensemble
- Bestes Stück/Autorenpreis: Christoph Ransmayr
2002
- Beste deutschsprachige Aufführung: Die schöne Müllerin
- Beste Regie: Michael Schottenberg
- Beste Ausstattung: Martin Zehetgruber
- Beste Schauspielerin: Ulli Maier
- Bester Schauspieler: Sven-Eric Bechtolf
- Beste Nebenrolle: Anna Franziska Srna
- Bester Nachwuchs: Johanna Wokalek
- Spezialpreis: Bert Wrede
- Lebenswerk:Claus Peymann
- Beste Off-Produktion: LKH - Eine Theaterserie
- Bestes Stück/Autorenpreis: Roland Schimmelpfennig
2003
- Beste deutschsprachige Aufführung: Nora
- Beste Regie: Andrea Breth
- Beste Ausstattung: Bert Neumann, Jan Speckenbach
- Beste Schauspielerin: Maria Happel
- Bester Schauspieler: Markus Hering
- Beste Nebenrolle: Traute Hoess
- Bester Nachwuchs: Gertrud Drassl
- Spezialpreis: Die neue Selbstständigkeit, Noch ist Polen nicht verloren
- Lebenswerk: Gusti Wolf
- Beste Off-Produktion: Mein Kampf
- Bestes Stück/Autorenpreis: Chorphantasie (Gert Jonke)
2004
- Beste deutschsprachige Aufführung: Elementarteilchen
- Beste Regie: Stephan Kimmig
- Beste Ausstattung: Martin Zehetgruber
- Beste Schauspielerin: Birgit Minichmayr
- Bester Schauspieler: Toni Slama
- Beste Nebenrolle: Johann Adam Oest
- Bester Nachwuchs: Xaver Hutter
- Spezialpreis: Vienna's English Theatre
- Lebenswerk: Hans Gratzer
- Beste Off-Produktion: Kabinetttheater für "Sündenfälle"
- Bestes Stück/Autorenpreis: Die Ziege (Edward Albee)
2005
- Beste Regie: Christoph Marthaler
- Beste Ausstattung: Kaufmann und Piplits
- Beste Schauspielerin: Sunnyi Melles
- Bester Schauspieler: Michael Maertens und Nicholas Ofczarek
- Beste Nebenrolle: Erni Mangold
- Bester Nachwuchs: Stefano Bernardin
- Spezialpreis: "Hunt oder Der totale Februar"
- Lebenswerk: Michael Heltau
- Beste Off-Produktion: Theater im Rabenhof für die gesamte Spielzeit 2004/2005, speziell für "Udo 77", "The Great Television Swindle" und "Freundschaft"
- Bestes Stück/Autorenpreis: Franzobel, "Hunt oder Der totale Februar"
2006
- Beste Regie: Karin Beier
- Beste Ausstattung: Martin Zehetgruber
- Beste Schauspielerin: Edith Clever
- Bester Schauspieler: Nicholas Ofczarek
- Beste Nebenrolle: Gertrud Roll
- Bester Nachwuchs: Nuran David Calis
- Spezialpreis: Dietmar Pflegerl
- Lebenswerk: Walter Schmidinger
- Beste Off-Produktion: Projekttheater Vorarlberg für "How much, Schatzi?"
- Bestes Stück/Autorenpreis: Gert Jonke
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Höllenangst"
2007
- Beste Regie: Grzegorz Jarzyna
- Beste Ausstattung: Katrin Brack
- Beste Schauspielerin: Sylvie Rohrer
- Bester Schauspieler: Bernhard Schir
- Beste Nebenrolle: Regina Fritsch
- Bester Nachwuchs: Katharina Straßer
- Spezialpreis: Stephanie Mohr
- Lebenswerk: Hilde Sochor
- Beste Off-Produktion: "Die verlassende Dido" von und mit Markus Kupferblum im Nestroy-Hof
- Bestes Stück/Autorenpreis: René Pollesch
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Der Gott des Gemetzels"
2008
- Beste Regie: Stefan Bachmann
- Beste Ausstattung: Viktor Bodó
- Beste Schauspielerin: Regina Fritsch
- Bester Schauspieler: Markus Hering
- Beste Nebenrolle: André Pohl
- Bester Nachwuchs: Sebastian Wendelin
- Spezialpreis: Andreas Beck
- Lebenswerk: Peter Zadek
- Beste Off-Produktion: Volker Schmidt mit "komA", New Space Company und Dschungel Wien
- Bestes Stück/Autorenpreis: Gert Jonke
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Ratten" von Gerhart Hauptmann
2009
- Publikumspreis: Birgit Minichmayr
- Beste Regie: Martin Kusej
- Beste Ausstattung: Martin Zehetgruber
- Beste Schauspielerin: Birgit Minichmayr
- Bester Schauspieler: André Jung
- Beste Nebenrolle: Sona MacDonald
- Bester Nachwuchs: Gerrit Jansen
- Spezialpreis: Kooperationshaus Brut für die gesamte Saison
- Lebenswerk: Otto Tausig
- Beste Off-Produktion: theatercombinat mit "bambiland" von Elfriede Jelinek
- Bestes Stück/Autorenpreis: Roland Schimmelpfennig mit "Besuch bei dem Vater"
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Rechnitz (Der Würgeengel)" von Elfriede Jelinek in der Inszenierung von Jossi Wieler, Münchner Kammerspiele
2010
- Publikumspreis: Paulus Manker
- Beste Regie: Alvis Hermanis
- Beste Ausstattung: Johannes Schütz
- Beste Schauspielerin: Kirsten Dene
- Bester Schauspieler: Martin Wuttke
- Beste Nebenrolle: Johann Adam Oest
- Bester Nachwuchs: Sarah Viktoria Frick
- Spezialpreis: Matthias Hartmann
- Lebenswerk: Ulrike Kaufmann und Erwin Piplits
- Beste Off-Produktion: THEATER.PUNKT für "Frost" von Thomas Bernhard
- Bestes Stück/Autorenpreis: Kathrin Röggla mit "worst case"
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Volpone" von Ben Jonson, inszeniert von Werner Düggelin, Schauspielhaus Zürich, Intendantin Barbara Frey
2011
- Publikumspreis: Eleonore Bürcher (Tiroler Landestheater)
- Beste Regie: Andrea Breth
- Beste Ausstattung: Thomas Schulte-Michels
- Beste Schauspielerin: Sarah Viktoria Frick
- Bester Schauspieler: Max Mayer
- Beste Nebenrolle: Udo Samel
- Bester Nachwuchs: Franziska Hackl
- Spezialpreis: Franz Wittenbrink
- Beste Off-Produktion: Ganymed Boarding
- Beste Bundesländer-Aufführung: Amerika
- Beste deutschsprachige Aufführung: Die Weber
2012
- Lebenswerk: Karlheinz Hackl
- Beste Regie: Stephanie Mohr
- Beste Ausstattung: Olaf Altmann
- Beste Schauspielerin: Dörte Lyssewski
- Bester Schauspieler: Joachim Meyerhoff
- Beste Nebenrolle: Maria Bill
- Bester Nachwuchs: Milos Lolic
- Spezialpreis: GARAGE X
- Beste Off-Produktion: F. Zawrel
- Beste Bundesländer-Aufführung: "Geister in Princeton" von Daniel Kehlmann
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Winterreise" von Elfriede Jelinek
- Bestes Stück – Autorenpreis: Daniel Kehlmann
2013
- Lebenswerk: Luc Bondy
- Beste Regie: Michael Thalheimer
- Beste Ausstattung: Annette Murschetz
- Beste Schauspielerin: Christiane von Poelnitz
- Bester Schauspieler: Gregor Bloéb
- Beste Nebenrolle: Till Firit
- Bester Nachwuchs: Stefan Rosenthal
- Spezialpreis: Thomas Birkmeir
- Beste Off-Produktion: "Habe die Ehre" von Ibrahim Amir /WIENER WORTSTAETTEN/Regie: Hans Escher
- Beste Bundesländer-Aufführung: "Hakoah Wien" von Yael Ronen & Ensemble
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Reise durch die Nacht" von Friederike Mayröcker
- Bestes Stück – Autorenpreis: Elfriede Jelinek
2014
- Lebenswerk: Klaus Maria Brandauer
- Beste Regie: Krystian Lupa
- Beste Ausstattung: Hans Kudlich
- Beste Schauspielerin: Nicole Heesters
- Bester Schauspieler: August Diel
- Beste Nebenrolle: Peter Matic
- Bester Nachwuchs: Raphaela Möst
- Spezialpreis: Peter Gruber
- Beste Off-Produktion: Der diskrete Charme der smarten Menschen", TAG (Regie: Ed Hauswirth)
- Beste Bundesländer-Aufführung: "Höllenangst", Theater Phönix Linz (Regie: Susanne Lietzow)
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Faust", Residenztheater München (Regie: Martin Kusej)
- Bestes Stück - AutorInnenpreis: David Greig
2015
- Lebenswerk: Achim Freyer
- Beste Regie: Simon Stone
- Beste Ausstattung: Ivan Bazak
- Beste Schauspielerin: Elisabeth Orth
- Bester Schauspieler: Martin Wuttke
- Beste Nebenrolle: Martin Wuttke
- Bester Nachwuchs weiblich: Stefanie Reinsperger
- Bester Nachwuchs männlich: Benedikt Paulun
- Spezialpreis: "Glanzstoff", Bürgertheater des Landestheaters Niederösterreich (Regie: Renate Aichinger)
- Beste Off-Produktion: "Proletenpassion 2015 ff.", Werk X - Kabelwerk (Regie: Christine Eder)
- Beste Bundesländer-Aufführung: "Anna Karenina", Tiroler Landestheater (Regie: Susanne Schmelcher)
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Die lächerliche Finsternis", Akademietheater (Regie: Dusan David Parizek)
- Bestes Stück - AutorInnenpreis: Wolfram Lotz
- Publikumspreis: Florian Teichtmeister
2016
- Lebenswerk: Frank Castorf
- Beste Regie: Andrea Breth
- Beste Ausstattung: Harald B. Thor
- Beste Schauspielerin: Elisabeth Orth
- Bester Schauspieler: Rainer Galke
- Beste Nebenrolle: Martin Reinke
- Bester Nachwuchs weiblich: Julia Gräfner
- Bester Nachwuchs männlich: Luka Dimic
- Spezialpreis: "Wir Hunde / Us Dogs", Inszenierung von SIGNA und Arthur Köstler, Koproduktion mit den Wiener Festwochen und dem Volkstheater
- Beste Off-Produktion: "Kein Stück über Syrien", aktionstheater ensemble (Regie: Martin Gruber) in Kooperation mit WERK X
- Beste Bundesländer-Aufführung: "Lichter der Vorstadt", Landestheater Niederösterreich (Regie: Alexander Charim)
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Engel", Theater Basel (Regie: Simon Stone)
- Bestes Stück - AutorInnenpreis: Yael Ronen für "Lost and Found"
- Publikumspreis: Nikolaus Habjan
2017
- Lebenswerk: Kirsten Dene
- Beste Regie: Elmar Goerden
- Beste Ausstattung: Katrin Brack
- Beste Schauspielerin: Andrea Jonasson
- Bester Schauspieler: Joachim Meyerhoff
- Beste Nebenrolle: Birgit Stöger
- Bester Nachwuchs weiblich: Maresi Riegner
- Bester Nachwuchs männlich: Felix Hafner
- Spezialpreis: Doris Uhlich und Michael Turinsky für Inklusion auf Augenhöhe in der Performance "Ravemachine", Doris Uhlich und Michael Turinsky, Koproduktion von brut und WUK performing arts mit insert (Theaterverein)
- Beste Off-Produktion: "HOLODRIO. Lass mich Dein Drecksstück sein!", Inszenierung Thomas Gratzer, Theater Rabenhof
- Beste Bundesländer-Aufführung: "Der Auftrag: Dantons Tod", Inszenierung Jan-Christoph Gockel, Schauspielhaus Graz
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Die Räuber" von Friedrich Schiller, Inszenierung Ulrich Rasche, Residenztheater München
- Bestes Stück - AutorInnenpreis: Ayad Akhtar für "Geächtet"
- Publikumspreis: Max Simonischek
2018
- Lebenswerk: Peter Handke
- Beste Regie: Dušan David Parizek
- Beste Ausstattung: Alice Babidge
- Beste Schauspielerin: Caroline Peters
- Bester Schauspieler: Peter Simonischek
- Beste Nebenrolle: Dörte Lyssewski
- Bester Nachwuchs weiblich: Lara Sienczak
- Bester Nachwuchs männlich: Peter Fasching
- Spezialpreis: "Die Kinder der Toten" nach Elfriede Jelinek, Regie Nature Theater of Oklahoma (Kelly Copper & Pavol Liska), steirischer herbst 2017
- Beste Off-Produktion: "Muttersprache Mameloschn" von Sasha Marianna Salzmann, Inszenierung Sara Ostertag, Makemake Produktionen, in Koproduktion mit dem Kosmos Theater
- Beste Bundesländer-Aufführung: "Iwanow" von Anton Tschechow, Inszenierung Mateja Koležnik, Stadttheater Klagenfurt in Koproduktion mit den Vereinigten Bühnen Bozen
- Beste deutschsprachige Aufführung: "Die Perser" von Aischylos, wiedergegeben von Durs Grünbein, Inszenierung Ulrich Rasche, Salzburger Festspiele in Koproduktion mit dem Schauspiel Frankfurt
- Bestes Stück - AutorInnenpreis: Ferdinand Schmalz für "jedermann (stirbt)"
- Publikumspreis: Nikolaus Habjan
Siehe auch: Magistratsabteilung 7 - Kultur
