Fichtegasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 12' 10.61" N, 16° 22' 32.63" E zur Karte im Wien Kulturgut
Fichtegasse (1.), benannt (1865) nach dem deutschen Philosophen Johann Gottlieb Fichte (* 19. Mai 1762 Rammenau, Lausitz, † 29. Jänner 1814 Berlin); die Anlage erfolgte nach dem Abbruch der Wasserkunstbastei. Durch die Anlage des Beethovenplatzes erfolgte eine Verkürzung der Gasse (1904), die ursprünglich bei der Lothringerstraße geendet hatte.
Gebäude
- Nummer 1a ([[Schellinggasse] 12): Wohnhaus Carl Herzfeld, erbaut 1869 von Carl Tietz.
- Nummer 2 (Seilerstätte 19): Wohn- und Geschäftshaus Carl Quidenus, erbaut 1892 von Quidenus für sich selbst.
- Nummer 3 (Hegelgasse 12, Schellinggasse 11): Musisch-pädagogisches Realgymnasium, ursprünglich Bundeslehrerbildungsanstalt, erbaut 1868-1870 von Heinrich Ferstel (Lehrerbildungsanstalt, Pädagogium).
- Nummer 4 (Hegelgasse 14, Schwarzenbergstraße 5-7, Schellinggasse 13): ursprünglich Lehrerinnenbildungsanstalt, erbaut 1883-1885 von Dominik Avanzo und Paul Lange.
- Nummer 7 (Schubertring 4): Wohnhaus Achilles Melingo, erbaut 1863 von Johann Garben.
- Nummer 8 (Schubertring 6): Geschäfts- und Wohnhaus Johann Fatton, erbaut 1863/1864 von Hermann Wehrenpfennig; im Hof ehemaliger Brunnen.
- Nummer 9 (Schubertring 3): Haus des ÖAMTC, erbaut 1864 von Johann Romano und August Schwendenwein.
- Nummer 10 (Schubertring 5): Girozentrale (GiroCredit), ehemaliges Adeliges Casino.
- Nummer 12: Gutmannpalais.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Stefan
Quellen
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register