Hegelgasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 12' 12.11" N, 16° 22' 30.77" E zur Karte im Wien Kulturgut
Hegelgasse (1.), angelegt nach dem Abbruch der Dachslochschanze (1862/1863), eröffnet 1865, benannt nach dem deutschen Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (* 27. August 1770 Stuttgart, † 14. November 1831, [ Cholera ], Berlin).
Gebäude
- Nummer 1 (Parkring 14, Weihburggasse 32): Henckel-Donnersmarck-Palais (Communalloch)
- Nummer 3 (Parkring 16, Himmelpfortgasse 31-33): Leitenbergerpalais (Communalloch)
- Nummer 6 (Himmelpfortgasse 26): Wohnhaus der Wiener Baugesellschaft, errichtet 1873/1874 von Ludwig Tischler
- Nummer 8 (Johannesgasse 27): Landesinnung der Fleischer (ehemaliges Wohnhaus), errichtet 1872 von Ferdinand Schlaf
- Nummer 12 (Fichtegasse 3, Schellinggasse 11): Musisch-pädagogisches Realgymnasium (ehemalige Bundeslehrerbildungsanstalt), erbaut 1868-1870 von Heinrich Ferstel); Gedenktafel (mit Porträtrelief) für den katholischen Pädagogen und Philosophen Otto Willmann, der 1872-1903 in Wien (darunter auch am Wiener Pädagogikum) gewirkt hat.
- Nummer 14 (Schwarzenbergstraße 57, Schellinggasse 13, Fichtegasse 4): Bundesgebäude (umfassend Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt [ursprünglich Staats- beziehungsweise Bundesgewerbeschule], Österreichischer Bundesverlag, Musisch-Pädagogisches Bundesgymnasium für Mädchen Wien [ursprünglich Lehrerinnenbildungsanstalt ] und Statistische Zentralkommission), erbaut 1883-1885 von Dominik Avanzo und Paul Lange. In der Lehrerinnenbildungsanstalt wurde im Herbst 1912 von Hans Wagner-Schönkirch (1872-1940) mit Berücksichtigung des Systems Dalcroze die Erste Wiener Kindersingschule begründet.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Stefan
Quellen
Literatur
- Hegel: Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. München: A. Francke 1973-1975 (weitere Literatur)
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA) 2, S. 6
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 486 ff.