Franz Krauß

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Franz Krauß
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Krauß, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Krauss, Franz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dipl.-Ing., Dr. techn., o. Prof., Hofrat, Baurat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18047
GNDGemeindsame Normdatei 136441459
Wikidata Q1449935
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Juni 1865
GeburtsortOrt der Geburt Oberdöbling
SterbedatumSterbedatum 24. Februar 1942
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 14.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung  28. Februar 1942
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Grinzinger Friedhof
Grabstelle MS/9
BildnameName des Bildes Franzkrauß.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Franz Krauß
  • 1., Auerspergstraße 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Hagenmüller-Preis (Verleihung: 1888)
  • Bronzemedaille Pariser Weltausstellung (Verleihung: 1900)
  • Kleine Goldene Staatsmedaille des Künstlerhauses (Verleihung: 1905)
  • Baurat (Verleihung: 1909)
  • Hofrat (Verleihung: 1925)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um Österreich (Verleihung: 1934)


Wohllebengasse 4, 1916
Volksoper, um 1899

Krauß (Krauss) Franz, * 14. Juni 1865 Oberdöbling, † 24. Februar 1942 Wien 1, Auerspergstraße 4 (Grinzinger Friedhof), Architekt.

Biografie

Franz Krauss war der Sohn des späteren Wiener Polizeipräsidenten Franz Freiherr von Krauß und seiner Frau Bertha, geb. von Thoren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wien (Maximiliangymnasium) studierte Krauss von 1882 bis 1887 an der Technischen Universität bei Karl König und Viktor Luntz. Daraufhin bildete er sich an der Akademie der bildenden Künste bis 1890 in der Meisterschule von Friedrich Schmidt fort. 1911 habilitierte sich Krauss an der Akademie in den Fächern Stilkunde und Perspektive.

Erste berufliche Erfahrungen konnte Franz Krauss in der Baudeputation der Statthalterei (1886) sowie im Atelier von Hermann Helmer und Ferdinand Fellner (1889-1894) sammeln.

1894 machte sich Krauss als Architekt selbständig und ging eine Ateliergemeinschaft mit Josef Tölk ein, die bis zu dessen Tod 1927 bestand. Aus dieser sehr produktiven Arbeitsgemeinschaft gingen Wohn- und Geschäftsbauten sowie Industriegebäude hervor. Krauss entwarf auch mehrere Heilstätten, die ihm rasch den Ruf eines Experten auf diesem Gebiet eintrugen. Mehrere dieser Sanatorien befanden sich im Semmeringgebiet. 1935 wurde Krauss Mitglied des Kuratoriums der Nathaniel Freiherr von Rothschild'schen Stiftung für Nervenkranke.

Die Frühzeit von Krauss‘ Schaffen orientiert sich am Späthistorismus, besonders neobarocke Motive werden aufgegriffen, ehe sich Krauss wohl unter dem Einfluss von Otto Wagner zu einer sachlicheren Baugestaltung weiterentwickelte.

Werk (Auswahl)

Quelle

Tagblattmappe Franz Krauss, Wienbibliothek im Rathaus, TP-027084

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, Register (Bautenverzeichnis)
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 496
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 378