Gräberhain Währinger Park

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18., Währinger Park - Grabmalhain, um 1926
Daten zum Objekt
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48° 13' 54.72" N, 16° 20' 58.36" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der Gräberhain Währinger Park (18. Bezirk) ist ein Rest des ehemaligen Währinger Allgemeinen Friedhofs, der 1783 angelegt wurde. Am Tag der Eröffnung des Zentralfriedhofs am 1. November 1874 wurde der Währinger Allgemeine Friedhof für einfache Beerdigungen gesperrt, Grüfte durften jedoch noch bis 31. Oktober 1879 belegt werden. Im August 1894 beschloss der Stadtrat die gänzliche Auflassung des Friedhofs, zur allfälligen Exhumierung der Beigesetzten sowie zur Abräumung von Kränzen und Grabdenkmälern wurde eine Frist bis 1. Juli 1897 fixiert; 1897 wurde eine Verlängerung auf unbestimmte Zeit beschlossen.

Der Gemeinderat beschloss am 30. September 1898 die Erhaltung der Kommunalfriedhöfe und deren Umwandlung in Parkanlagen. In den folgenden Jahren wurden Teile des Friedhofs abgeräumt, um Straßenzüge über das Areal anzulegen, unter anderem um die Stadtbahnhaltestelle "Nußdorfer Straße" mit der Gymnasiumstraße zu verbinden. 1923 erfolgte die Genehmigung der für die Umwandlung zur Parkanlage notwendigen Arbeiten, unter anderem wurde die Abräumung der restlichen vorhandenen Grabsteine vollzogen.

Nach der Auflassung des Friedhofs wurden die historisch oder kulturgeschichtlich interessanten beziehungsweise wichtigsten 58 Grabdenkmäler berühmter Persönlichkeiten in einem umzäunten Gräberhain im nordöstlichen Teil der Parkanlage nahe an der Kreuzung Semperstraße/Schrottenbachgasse zusammengefasst. Dabei wurden die Überreste der exhumierten Personen 1923 unter ihren Grabsteinen wieder beerdigt. Unter anderem finden sich hier die Gräber von folgenden Personen (alphabetisch):

Siehe auch: Währinger Allgemeiner Friedhof, Währinger Park.

Literatur

Weblinks