Schule im Nachkriegs-Wien
Die Schule im Wien der Nachkriegs-Zeit war besonders unmittelbar nach Kriegsende von Mangel geprägt. Viele Gebäude waren zerstört oder beschädigt und konnten nicht beheizt werden, das Inventar war großteils vernichtet oder gestohlen. Die SchülerInnen waren unterernährt und verfügten weder über Kleidung noch Ausstattung. Zugleich nahm die SchülerInnenzahl bis 1954 kontinuierlich zu, was die Stadt vor große Herausforderungen stellte, sodass lange Zeit Wechselunterricht notwendig war. Ab 1948 investierte die Stadt in den Bau moderner Schulen.
Entwicklung der SchülerInnenzahlen
Die SchülerInnenzahl stieg in den ersten Nachkriegsjahren rasant an: Besuchten im Schuljahr 1945/46 noch 87.252 Kinder die Wiener Schulen, so zählte man im folgenden Schuljahr schon 101.883. Ein Grund für diesen raschen Anstieg war die Rückkehr von im Zuge der Kinderlandverschickung evakuierten Kinder. Zu Beginn des Schuljahrs 1947 zählte man alleine 117.000 PflichtschülerInnen, davon 25.500 ErstklässlerInnen. Im Zeitraum 1945-1949 verdoppelte sich die Zahl der SchülerInnen sogar. Diese Entwicklung trug entscheidend zur ohnehin herrschenden Raumnot bei, denn die Instandsetzungsarbeiten in den beschädigten Schulen konnten nicht mit dem rasch wachsenden Bedarf Schritt halten. Es kam daher zu Wechselunterricht (1945/46 waren fast 50% der SchülerInnen betroffen) und Schichtunterricht (1945/46: fast 4%). Außerdem wurden improvisierte Schulbaracken errichtet. Ab 1948 forcierte die Stadt den Neubau von Schulgebäuden.
1950 gab es erstmals in drei Bezirken (7., 15. und 17.) ausreichend Schulräume, sodass auf den Wechselunterricht verzichtet werden konnte. Im Schuljahr 1951/52 lernten fast 150.000 Kinder in den öffentlichen Pflichtschulen, dazu kamen über 11.000 PrivatschülerInnen; noch befanden sich 15% aller PflichtschülerInnen im Wechselunterricht. Dazu kamen 54 öffentliche Mittelschulen (rund 23.500 SchülerInnen) und zehn private (2.380 SchülerInnen).
Bis 1952 stieg die Zahl der PflichtschülerInnen nochmals auf 154.000, doch Ende 1952 wurde erstmals evaluiert, ob angesichts der zukünftig sinkenden SchülerInnenzahlen und der Neubauten überhaupt noch eine Instandsetzung aller zerstörten Schulgebäude nötig wäre – man prognostizierte, bis 1954/55 ausreichend Gebäude zur Verfügung zu haben. Im Jahr 1954 kam es in Hinsicht auf die Entwicklung der SchülerInnenzahlen in der Tat zu einer Trendwende, mit Schulbeginn sank diese von 148.000 auf 126.000. Dies lag nicht nur am Schuleintritt eines geburtenschwachen Jahrgangs, sondern auch an der Abtretung der Randgemeinden an Niederösterreich: 90 Pflichtschulen mit über 14.500 Kindern fielen 1954 aus der Verwaltung der Stadt Wien.
Schulgebäude und Ausstattung
Wiederaufbau
Mit Kriegsende waren Räumlichkeiten für 126 Volks-, 55 Haupt- und 10 Sonderschulen vorhanden, wovon bis Ende Mai auch fast alle wieder in Betrieb genommen werden konnten. 55 Schulgebäude waren komplett zerstört, 67 schwer beschädigt; alleine über 40.000 m2 Fensterglas fehlten. Rund 50 Schulbauten waren außerdem zweckentfremdet worden, zum Beispiel als Kartenstellen, mehr als 20 Gebäude waren von den Sowjets beschlagnahmt, fünf von den Briten, vier von den US-Streitkräften. In den Bezirken zog man für die Behebung kleinerer Schäden die Eltern heran. Ende Mai 1945 waren bereits 179 Volksschulen, 80 Hauptschulen sowie 15 Sonder-/Hilfsschulen in Betrieb.
Danach stagnierte der Wiederaufbau, da es an Baustoffen und Transportmitteln mangelte, und so blieben vor allem die schwerer beschädigten Gebäude jahrelang unbenutzbar. Noch im Oktober 1946 waren von 420 Schulgebäuden nur 295 für schulische Zwecke in Verwendung, rund 100 Schulbauten wurden nach wie vor für andere Zwecke gebraucht, so etwa als Unterkunft für Besatzungstruppen (im Juni 1946 hatte dies noch 52 Gebäude betroffen, bis Oktober war die Zahl aber deutlich gesunken) oder Arbeitskräfte, als Amtsstellen, Notspitäler, Flüchtlingslager oder Parteiheime. Viele Schulen waren daher in anderen Gebäuden untergebracht (Ende 1946: 149 Schulen). Im Sommer 1948 gab es 321 städtische Schulen, wovon seit Sommer 1947 24 instandgesetzt worden waren.
Einige besonders schwer beschädigte Gebäude konnten erst nach jahrelanger Arbeit wieder eröffnet werden, etwa die zerbombte und ausgeplünderte Schule in der Knöllgasse, wo die komplette Inneneinrichtung erneuert werden musste. Ganze drei Jahre dauerte der 1951 abgeschlossene Wiederaufbau der Schule im Fasanviertel, die Kosten beliefen sich auf 3,5 Millionen Schilling – das Gebäude war durch eine Bombe bis in den Keller aufgerissen worden. Über sechs Jahre zog sich die Wiederherstellung der Berufsschule Mollardgasse. Im April 1949 konnte man die 92. wiederhergestellte Schule vermelden, Anfang 1951 feierte man in der Pernerstorfer Schule die 120. vollständige Reparatur. Im Herbst 1952 waren bereits 160 Schulen wiederhergerichtet worden. Im Wiederaufbauprozess wurden zu dieser Zeit oft Erneuerungen und Modernisierungen vorgenommen, beispielsweise richtete man Physiksäle ein.
Nach und nach wurden auch immer mehr zweckentfremdete Schulgebäude freigegeben, lediglich zwei Schulen blieben bis zum Abzug der Besatzungsmächte 1955 von diesen besetzt. Allerdings kam es anlassbedingt auch immer wieder zur anderweitigen Verwendung von Schulgebäuden, so etwa 1951 in Ober-Laa für Hochwasser-Evakuierte oder 1954, als gleich zehn Schulen nötig waren, um die Hochwasser-Opfer unterzubringen. Noch 1955 gab es Schulruinen, so etwa die Volksschule am Czerninplatz (Leopoldstadt).
Eine große Herausforderung stellten die Kinder und Jugendlichen dar, die aufgrund der Kriegsereignisse zu viele Fehlstunden hatten, und daher ihren Abschluss nicht erlangen konnten. Für sie organisierte die Organisation "Jugend am Werk" Nachholkurse, in Folge kümmerte sie sich auch um Schulabgänger*innen.
Neubauten
Die vermutlich erste neue Schule der Nachkriegszeit entstand aus einer Privatinitiative engagierter Eltern, die Ende 1945 Räume in einem Forstverwaltungsgebäude (13., Hermesstraße 1) adaptierten. Die Kinderzahl im Umfeld war während des Kriegs beträchtlich gestiegen, und teilweise hatten die SchülerInnen zuvor einen Weg von drei Kilometer zurückzulegen gehabt. Im Mai 1946 übernahm das Bauamt den Umbau des Gebäudes, der 1948 abgeschlossen wurde.
Durch die nach Kriegsende zunächst stark steigende SchülerInnenzahl wurde neben der Instandsetzung der beschädigten Gebäude der Neubau von Schulgebäuden unerlässlich, und im Sommer 1948 gab die Gemeinde mehrere davon in Auftrag. Die erste nach 1945 neu errichtete Schule eröffnete Bürgermeister Körner am 1. Oktober 1949 in der Nordrandsiedlung (Leopoldau), zwei weitere sollten innerhalb von nur einer Woche folgen (die Per Albin Hansson-Schule und die Baseler Schule in Siebenhirten), bis Jahresende kam noch die Schule am Wolfersberg hinzu.
Diese neuen Schulen sollten an die Ideale der Zwischenkriegszeit anschließen, und insbesondere an die Reformen Otto Glöckels, nach dem bereits 1945 eine Schule benannt worden war (13., Veitingergasse 9). Bürgermeister Körner begriff diese "neue Schulen" als "Experimente", die eine "revolutionäre Note" in sich tragen müssten – ohne diese würden sie stets "im Reaktionären enden"[1] – dafür waren die vier Neubauten am Stadtrand ideal geeignet. Das Schulgebäude am Wolfersberg war zum Zeitpunkt der Eröffnung das modernste Schulgebäude der Stadt, insbesondere im sanitären Bereich setzte es neue Maßstäbe: Waschbecken befanden sich in den Toiletten, den Klassenräumen und dem Turnsaaltrakt, außerdem gab es Trinkbrunnen, eine Zentralheizung und Milchausgaben mit Wärm- und Kühlfunktion.
Schwieriger war dieser Anspruch in der Innenstadt umzusetzen, wo 1950 anstelle eines kriegsbeschädigten Amtsgebäudes in der Schäffergasse der Grundstein für eine weitere Schule mit acht Volks- und acht Hauptschulklassen gelegt wurde. Da in der Stadt kaum verfügbare Grünflächen vorhanden waren, versuchte man, diesen Mangel durch einen großen Pausenhof und einen Turnsaal zu kompensieren, auch sonst sollte das Gebäude modernen Anforderungen entsprechen, beispielsweise über große Fenster und moderne technische Ausstattung, es gab einen Musiksaal, einen Physiksaal und zahlreiche andere Einrichtungen. Die Ausstattung der Schule Schäffergasse (und der etwa zeitgleich errichteten Schule in Stadlau-Hirschstetten) diente in Folge als Vorbild bei der Modernisierung älterer Hauptschulen, deren Gas-, Wasser- und Elektroeinrichtungen ab 1952 erneuert wurden. 1952 wurde die siebente Nachkriegs-Schule in Jedlesee eröffnet, auch sie mit Turnsaal, Duschen, und einem Freibereich mit Rasenflächen. Außerdem wurden neue Schulpavillions errichtet, so etwa 1951 in Breitenlee und Stammersdorf.
Im Herbst 1947 ging in einem alten Ottakringer Schulgebäude (16., Seitenberggasse 12) die erste Kombination aus Volksschule und Hort in Betrieb, in diesem Projekt des Stadtschulrats und des Städtischen Wohlfahrtsamt sollte die Kombination von Schule, Freizeit und Fürsorge erprobt werden.
Ausstattung
Nicht zuletzt das starke Anwachsen der SchülerInnenzahl bis 1946 durch die Rückkehr von verschleppten oder geflohenen Kindern trug entscheidend zum eklatanten Mangel an Schulmaterial bei, das die Stadt Wien zur Verfügung stellte. Für das Schuljahr 1946 konnte jedem Kind ein Heft ausgehändigt werden, bis November war der Jahresbedarf an Heften und Bleistiften nur zu einem Drittel gedeckt. Schreibfedern waren gar keine vorhanden, und die Produktion war in Wien zu diesem Zeitpunkt noch nicht angelaufen. Außerdem mangelte es an Lehrbüchern, insbesondere an den Volksschulen, wo alle Bücher wegen nationalsozialistisch belasteten Inhalts ersetzt werden mussten.
Erst 1947 kam es zu umfangreichen Reparaturen am Inventar durch die Stadt, unter anderem wurden 14.500 Bänke und 2.400 Tafeln wieder einsatzbereit gemacht, aber auch Nähmaschinen und Klaviere konnten wiederhergestellt werden. 850 Schulbänke wurden von der Stadt angekauft, im Folgejahr wurden die Anschaffungen weit umfangreicher, so erwarb man etwa 5000 Bänke. Im Jahr 1953 investierte die Gemeinde 2,5 Millionen Schilling in neues Mobiliar für 11.400 Kinder, womit nun 94.000 Schüler*innen über moderne Möbel verfügten. Außerdem errichtete man 15 Küchen in Mädchen-Hauptschulen.
Bis 1948 hatte die Stadt um fast vier Millionen Schilling über 660.000 Schulbücher bereitgestellt. Einer privaten Elterninitiative verdankte die Volksschule in der Keplergasse eine 1948 errichtete Schulfunkanlage. 1952 erhielten die Wiener Schulen Anschauungsmaterial aus den Lehrmittelsammlungen wissenschaftlicher Institute, darunter anatomische Präparate.
Probleme der unmittelbaren Nachkriegszeit
Eine Untersuchung im 5. Bezirk im Mai 1945 ergab, dass 42% der Schulkinder ernsthaft unterernährt waren, 2% hatten Läuse. Die am 17. September 1945 beginnende Schulausspeisung spielte daher eine wichtige Rolle in der Ernährung der Kinder und Jugendlichen in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Im November erhielten bereits mehr als 110.000 Kinder sechsmal die Woche eine warme Mahlzeit, in den ersten sechs Wochen wurden über 500.000 Portionen ausgegeben. Die Schulen waren lange Zeit auf Spenden aus dem Ausland angewiesen, im November 1946 stellte etwa die Schweiz Lebensmittel für den Kochunterricht zur Verfügung.
Da die Schulen aufgrund von Brennstoffmangel nicht geheizt werden konnten, mussten sie im Winter 1945/46 (Dezember/Jänner) gesperrt bleiben, auch der extrem kalte Winter 1946/47 hatte umfangreiche Schulschließungen zu Folge, wobei aber die Ausspeisung weiterhin betrieben wurde. Die beheizbaren Schulen dienten als öffentliche Wärmestuben. Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs war zunächst für Anfang Februar angesetzt, konnte aber nicht vor dem 4. März wieder stattfinden, und auch danach war der Unterricht oft nur verkürzt möglich, viele Schulgebäude dienten weiterhin als Wärmestuben.
Ein Problem für den Schulbesuch stellte der unterbrochene öffentliche Verkehr dar. Aber auch das persönliche Elend der Kinder brachte viele Hindernisse mit sich: Einer Erhebung des Stadtschulrats zufolge hatten noch im Oktober 1946 13,7% aller Schulkinder keine Schuhe, 7,3% mussten deshalb dem Unterricht fernbleiben. 1947 wurden an den Schulen zigtausende Schuhe ausgegeben, die von ausländischen Hilfsorganisationen, den Quäkern und der Stadt Wien bereitgestellt wurden. Eine dänische Ärztekommission stellte 1948 fest, dass die Schulkinder zwar in einem gesundheitlich schlechten Zustand seien, den Umständen entsprechend aber gut umsorgt. Besonders erwähnt wurde die Tatsache, dass manche Eltern ihre Kinder in die Schule trugen, da deren Schuhe zu schlecht waren, um selbst zu gehen.
Schulpolitik und Verwaltung
Als Staatssekretär für Volksaufklärung, Unterricht, Erziehung und Kultusangelegenheiten in der provisorischen Regierung Renner fungierte das KPÖ-Mitglied Ernst Fischer. Er verschrieb sich der Begründung einer "neuen österreichischen Schule", seine Rede zu diesem Thema wurde zu Beginn des Schuljahres im September 1945 in die Klassen übertragen. Nach den ersten Wahlen übernahm Ende 1945 Felix Hurdes (ÖVP) das Amt des Unterrichtsministers.
Auf Stadtebene war in der unmittelbaren Nachkriegszeit Vizebürgermeister Leopold Kunschak für den Wiederaufbau des Schulwesens zuständig. Die Schulgebäude fielen in die Verwaltung der Magistratsabteilung 55 (Schulwesen). 1953 beschloss der Stadtsenat die Auflösung dieser Magistratsabteilung, ihre Agenden wurden der Magistratsabteilung 56 eingegliedert, die den neuen Namen "Städtische Schulverwaltung" erhielt (zuvor: Verwaltung der Berufs-, Berufsfach- und Fachschulen).
Schulen als gesellschaftspolitische Akteure
Schulen als gesundheitspolitische Akteure
Unmittelbar nach dem Krieg war ein eklatanter Mangel an Schulärzten zu verzeichnen, denn zahlreiche Ärzte mit NS-Vergangenheit mussten ersetzt werden, und so gab es Ende Mai 1945 gerade einmal 15 Schulärzte. Dennoch dienten die Schulen in Folge als wichtige gesundheits- und sanitärpolitische Akteure, vor allem bei der Bekämpfung von Epidemien. Unter anderem über die Volksschulen organisierte das Gesundheitsamt der Stadt 1946 Diphtherieimpfungen, 1949 kam es zu einer groß angelegten Tuberkulose-Impfaktion an den Schulen. Die Schulen wurden auch genutzt, um die Kinder über die Gefahren der Rattenplage 1947 aufzuklären und sie vor dem Hantieren mit aufgefunden Sprengkörpern zu warnen. 1948/49 waren die meisten städtischen Schulzahnkliniken wieder einsatzbereit, 17 Stellen behandelten in einem Schuljahr über 70.000 Pflichtschulkinder, es gelangten auch unentgeltlich Zahnbürsten zur Ausgabe.
Schulen als kulturpolitische Akteure
Gegen Mitte der 50er Jahre waren die größten Probleme gelöst, und so konnte man sich auch der kulturellen Ausbildung der Schulkinder widmen. SchülerInnen kamen über das Theater der Jugend und die Sendungen des Schulfunks schon früh mit Theater in Berührung. Im Oktober 1953 kamen SchauspielerInnen des Burgtheaters in 25 Mittelschulen, um dort einzelne Szenen aus "Maria Stuart" aufzuführen, im Folgejahr wurde dieses Programm mit "Don Carlos" fortgesetzt. Ebenso 1954 wurden 40 Kunstwerke lebender Wiener KünstlerInnen in einer Schulgalerie in Wienerfeld-Ost präsentiert, das Programm wurde danach auf andere Schulen ausgeweitet.
Schule und Besatzungsmächte
Auf Druck der sowjetischen Besatzungsmacht sollte der Russischunterricht in den Schulen forciert werden. 1947 wurden daher Lehrstellen für Russisch an Handelsakademien und Kaufmännischen Wirtschaftsschulen ausgeschrieben. 1951 stellte dies die Stadt vor Probleme, da schlichtweg nicht genug Interesse vorhanden war, und die MindestschülerInnenzahlen oftmals nicht erreicht werden konnten. Dies erhöhte die Personalkosten, doch nahm man diese Zusatzkosten auf sich, um die Sowjets nicht zu verärgern.
US-amerikanische Schulen etablierten spätestens 1948 Brieffreundschaften mit Wiener SchülerInnen, um einerseits den Fremdsprachenerwerb zu unterstützen, andererseits freundschaftliche Bande zwischen den Ländern herzustellen. Die John Nuner School (South Bend, Indiana) übernahm die Patenschaft für zwei Wiener Hauptschulen.
Im Herbst 1948 eröffnete eine französische Schule in Wien, an der ausnahmslose französische LehrerInnen nach französischen Lehrplänen unterrichteten. Sie bestand aus einer Volks- und einer Mittelschule, Ziel war die Vorbereitung auf das Baccalaureat.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Nachlass Körner, A1.4.3 – Schulen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Nachlass Körner, A1.4.22
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Nachlass Körner, A1.4.7
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Nachlass Körner, A1.3.3
- Rathauskorrespondenz vom August 1945, September 1945, Oktober 1945, März 1946, Juni 1946, Oktober 1946, November 1946, Jänner 1947, März 1947, April 1947, Juli 1947, September 1947, Oktober 1947, Jänner 1948, März 1948, April 1948, Mai 1948, Juni 1948, Juli 1948, Oktober 1948, Februar 1949, April 1949, Dezember 1949, Jänner 1950, März 1950, Juni 1950, Februar 1951, April 1951, Mai 1951, Oktober 1951, November 1951, Mai 1952, Oktober 1952, Mai 1953, Juni 1953, August 1953, Juli 1954, September 1954, Mai 1955
Einzelnachweise
- ↑ Wiener Stadt- und Landesarchiv, Nachlass Körner, A1.3.3 Reden 2, "Schlagworte für die Rede des Herrn Bürgermeisters anlässlich der Grundsteinlegung zur Volks- und Hauptschule für Knaben und Mädchen im 4. Bezirk, Wieden, Schäffergasse"